20 Geislingen: Grüne Eisenbahnpläne

Grüne: Keine neue Trasse im Raum Geislingen

Autor: | NWZ 20.09.2010

Kreis Göppingen. Als „extrem irreführend“ bezeichnet der Kreisvorstand der Grünen die NWZ-Dokumentation über mögliche neue Bahntrassen durchs Filstal als Alternative zur autobahnnahen Schnellbahntrasse. Die NWZ bezog sich dabei auf das von den Grünen in Auftrag gegebene Gutachten von Vieregg-Rößler. Die dort diskutierten Varianten für eine Neutrassierung der Eisenbahnstrecke im Raum Geislingen mit Tunneln und Viadukten durch Tegelberg, Längen- und Roggental und weiter durch die Alb nach Amstetten werden von den Gutachtern unterschiedlich problematisch dargestellt. Die Grünen würden eine derartige Alternative keinesfalls in Betracht ziehen, sondern strikt ablehnen, heißt es in einer Erklärung des Kreisvorstands. Den Grünen anderes zu unterstellen, wie dies auch der SPD-Landtagsabgeordnete Peter Hofelich getan habe, sei völlig falsch, empört sich Landtagskandidat Bernhard Lehle aus Geislingen. Eine Neutrassierung im Bereich Geislingen bringe enorme ökologische, technische und finanzielle Probleme. Lehle verweist auf diese Schlussfolgerungen im Gutachten Vieregg-Rößler: „Die Neubaustrecke durchs Filstal erfordert zweifellos einen beträchtlichen baulichen Aufwand mit starken Eingriffen in die Landschaft und vermutlich relativ hohen Investitionskosten, vor allem wegen der schwierigen Geologie im Bereich der Geislinger Steige, aber bewirkt nur eine unzureichende Fahrzeitreduktion. Deshalb stellt sich durchaus die Frage, ob dieser Aufwand überhaupt zu rechtfertigen ist. Dies ließe sich vermutlich auch durch die Verwendung von Zügen mit Neigetechnik auf der bestehenden Trasse erreichen.“

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