23.11.10 Strompreis

Pressemitteilung der Landtagskandidaten vom 23. November 2010

Stromkonzerne schröpfen den Bürger

Grüne informieren zu Strompreiserhöhungen

In vielen Haushalten treffen dieser Tage Strompreiserhöhungen für das kommende Jahr ein. Oftmals werden Preissteigerungen um bis zu 4 Cent je kWh mit der Erhöhung der  EEG-Umlage (erneuerbare Energien Einspeise Gesetz) begründet. "Die Energiekonzerne schröpfen den Bürger. Mit den erneuerbaren Energien sind allenfalls 1,5 Cent/kWh gerechtfertigt", schreiben die Landtagskandidaten der Grünen Bernhard Lehle und Jörg Matthias Fritz.

Die Landtagskandidaten der Grünen weisen darauf hin, dass in diesem Zusammenhang lediglich 1,50 Cent je kWh plus Steuern gerechtfertigt wären. Außerdem verschwiegen die Konzerne, dass die erneuerbare Energien auch preisdämpfend an der Strombörse wirken.

Durch den starken Zubau an Photovoltaik werde weniger teure Spitzenlast abgefragt, so Die Grünen weiter. "Der an der Börse gehandelte Strompreis orientiert sich immer am teuersten zugeschalteten Kraftwerk. Das bedeutet: Muss Spitzenlast zugeschaltet werden, weil Grund- und Mittellast nicht mehr ausreichen, wird der gesamte Strom in dieser Zeit zu dem teuren Preis des Spitzenlast Kraftwerks gehandelt", führt Fritz, auch Ortsvorsitzender Der Grünen weiter aus.

Werde das Abrufen von Spitzenlast durch PV vermieden, führe dies zu Preissenkung von 30% bis 40%. Zum anderen werde an windreichen Tagen so viel Strom ins Netz eingespeist, dass der Großhandelspreis zeitweise gegen Null laufe. Selbst negative Strompreise habe es schon gegeben.

Diese preisdämpfende Wirkung werde in den meisten Fällen dem Kunden vorenthalten. Faire Anbieter machten auf diesen Effekt aufmerksam und verrechneten nun diesen Betrag mit der EEG-Umlagen-Erhöhung.

Daher empfiehlt Lehle: "Prüfen Sie die erhaltene Preiserhöhung genau. Ein Vergleich mit anderen Anbietern lohnt sich. Häufig können 200 Euro und mehr im Jahr gespart werden."

Wer gegen die Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken sei, könne bei dieser Gelegenheit gleich zu einem unabhängigen Ökostromanbieter wechseln und so den persönlichen Ausstieg aus der Kernenergie vollziehen.

Hierüber informieren Die Grünen in den nächsten Wochen an Informationsständen in mehreren Orten im Kreis Göppingen. Die genauen Termine werden noch bekanntgegeben.

 

zurück zu Mitteilungen…

zum Themenschwerpunkt Energie…