Weil Behörden und Industrie manche Errungenschaften aus der Corona-Zeit wieder zurückgedreht haben und wieder mehr Menschen dazu zwingen tägliche Autofahrten in Kauf zu nehmen statt im Home-Office zu arbeiten.

Weil das „bestgeplante“ Bahnprojekt Stuttgart 21 Menschen gerade in den nächsten Wochen auf eine harte Probe stellen wird.

Weil in Industriegebieten großflächiger Einzelhandel entwickelt wurde, und es in den Ortschaften keine kleineren Geschäfte mehr gibt.
Gründe für das Auto gibt es genug!

Aber auch für Alternativen!

Mit den Lärmaktionsplänen der Stadt Göppingen wurde in der Vergangenheit im Wesentlichen auf Umgehungsstraßen gesetzt. Was an der einen Stelle als Entlastung gedacht war, hat an anderen Stellen den Verkehr angezogen wie z.B.am Pfingstwasen und dadurch in der direkten Folge an der Lorcher Straße.

Für fast alle Stadtteile wurden und werden Umgehungsstraßen gefordert.

Man kann zu Umgehungsstraßen stehen wie man will: es sollten bis zu den noch ausstehenden Entscheidungen nicht alle sonstigen verkehrsreduzierenden Maßnahmen abgelehnt werden, nur weil damit der Lärm und angeblich der Entscheidungsdruck für Umgehungsstraßen geringer würden.

Denn Lärm und Gestank machen krank!

Nach aktuellen Lärmkartierungen im Auftrag der Stadt beträgt beispielsweise der Lärm entlang der Lorcher Straße bis zu 68 Dezibel.

Die Richtwerte für Wohngebiete liegen tags bei 55 und nachts bei 40 Dezibel.

Bereits im Oktober 2021 hat unsere Baubürgermeisterin Frau Noller den Appell der Städteinitiative „Lebenswerte Städte für angemessene Geschwindigkeiten“ unterzeichnet

für mehr Gestaltungsspielraum in Städten und Kommunen in Bezug auf Geschwindigkeitsbegrenzungen.

Daran müssen wir uns als Stadt messen lassen. Tempo 30 km/h innerorts, auch auf Hauptverkehrsachsen verbessert deutlich die Lebensqualität!

Eine Betrachtungsweise lediglich aus Sicht der Autofahrer kommt für uns Grüne nicht infrage. Wir stehen für mehr Rücksicht und Verantwortungsbewusstsein gegenüber allen Beteiligten.
Weniger Tempo, mehr Lebensqualität für Anwohner und mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer. Dafür machen wir uns stark im Gemeinderat.

Dietrich Burchard, Elke Caesar, Claudia Gary, Volker Landskron, Lydia Meinel-Strommer, Barbara Rummel, Martin Schurr, Christoph Weber

Gemeinsam mit dem Verein Lebenswertes Jebenhausen positionieren wir uns für eine echte Verkehrswende, auch im ländlichen Raum, für mehr ÖPNV und gegen eine weitere Zerstörung wertvoller Flächen.

Durch die Ortsumfahrung würde ein Großteil der Bewohner*innen einer massiven Mehrbelastung  durch den ansteigenden Verkehr und Lärm ausgesetzt.
Ebenso ist die Artenvielfalt im Wiesental durch die Trasse bedroht, sowie das Recht auf Erholung der Menschen in und um Jebenhausen.

Der Koalitionsvertrag von Bündnis 90/Die Grünen und CDU schreibt verbindlich fest, dass sich das Land Baden-Württemberg dazu verpflichtet,  den Klima,- Natur- und Artenschutz ganzheitlich sicherzustellen.

Darüber hinaus hat sich Deutschland im Rahmen des Bundes-Klimaschutzgesetzes dazu verpflichtet, die Emissionen im Verkehrssektor bis zum Jahr 2030 um 49 % zu senken. Mit dem Bau unnötiger Straßen wie der Ortsumfahrung Jebenhausen und dem damit einhergehenden, weiteren Raubbau natürlicher Ressourcen wird dieses Ziel komplett konterkariert.

Wir fordern eine sofortige Einstellung des Planfeststellungsverfahrens für die L 1214, Vorrang für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen für lebenswerte und menschenfreundliche Stadtbezirke und einen massiven Ausbau des ÖPNV.

Louise Becker
Nina Goldmann

Liebe Mitglieder des OV Göppingen,

wie ihr vermutlich ja alle wisst, hat sich die Stadt Göppingen am 30. April auf den Weg gemacht, um zusammen mit ihren Bürgerinnen und Bürgern einen Wegekompass zu erarbeiten, wo unsere Stadt in der Mitte des nächsten Jahrzehnts stehen soll und welche Entwicklungsschritte zur Erreichung dieser Ziele unternommen werden müssen.
Und weil wir Bürgerinnen und Bürger es für die Zukunft auch unserer Stadt für unerlässlich erachten, die Zerstörung unseres überlebensnotwendigen Klimas ohne weitere Verzögerungen zu beenden, haben wir am selben Tag begonnen, Unterstützungs-Unterschriften für unseren ‘Einwohnerantrag Göppingen Klimaneutral 2035‘ zu sammeln. Mit diesem Antrag wollen wir als wahlberechtigte Göppingerinnen und Göppinger unseren Gemeinderat und die Stadt beauftragen, gemeinsam und schnellstmöglich einen konkreten Klimaaktionsplan mit definierten Schritten und Maßnahmen für das Ziel der Klimaneutralität bis 2035 in Göppingen zu erstellen.
Darum:
1. Jetzt ‚Einwohnerantrag Göppingen Klimaneutral 2035‘ unterstützen
2. Unterschriften-Formular ausdrucken und unterschreiben (Gerne bei Freund*innen, Kolleg*innen, in der Nachbarschaft und in der Familie weitere Unterschriften sammeln) und
3. An die auf dem Formular vermerkte Adresse von ‘Göppingen Klimaneutral 2035‘ zurücksenden

Aus Verantwortung für das Erbe unserer Vorfahren und die Zukunft unserer Nachkommen!
Göppingen Klimaneutral 2035

„Das neue Miteinander“ war auf den Plakaten von Alex Maier zu lesen, und ein neues Miteinander hat er bei seiner Rede am Wahlabend angekündigt. Göppingen steht vor großen Herausforderungen. Mit Alex Maier als Oberbürgermeister wird Göppingen die kommenden Herausforderungen meistern und seiner Stellung als lebenswerte Kreisstadt gerecht werden. Ein großer Vorteil wird hierbei sein, dass Alex Maier nicht nur in Göppingen gut vernetzt ist. Zu seinen Unterstützer*innen gehörten immerhin auch Cem Özdemir, Muchtarem Arras und Winfried Kretschmann.Einen besseren Rückhalt können wir uns in Göppingen nicht wünschen. In Ihrer Freude auf die nächsten 8 Jahre ist sich der gesamte Vorstand des Ortsverbandes Bündnis´90/die GRÜNEN einig. Immerhin wird Göppingen den ersten GRÜNEN Oberbürgermeister in seiner Geschichte haben.

Schon lange engagiert sich der Kreisbauernverband im Umweltschutz und bietet seit diesem Jahr die Möglichkeit einer „Blühpatenschaft für Jedermann“ (Die NWZ berichtete im Frühjahr darüber).

Unter www.bwbluehtauf.de finden sich viele Gelegenheiten, Blühstreifen und damit den Erhalt der Artenvielfalt in der Natur zu unterstützen.

Vorbildlich finden das die Grünen und haben die Möglichkeit in Bezgenriet genutzt, eine Blühpatenschaft für einen Blühstreifen zu übernehmen. Dank des Engagements der Familie Gülch ist aus dem Projekt ein wunderbares Blühfeld geworden. „Wir Grünen freuen uns über das Engagement der Familie Gülch in Bezgenriet – und hoffen auf viele Nachahmer.“, so die beiden Fraktionsvorsitzenden Elke Caesar und Christoph Weber.

Über ein fünftel der Göppinger Wähler*innen haben sowohl bei der Europawahl als auch bei der Regional-, Kreistags- und Gemeinderatswahl Bündnis 90 / Die Grünen gewählt.

Einig sind sich die Göppinger Grünen, dass ein solches Wahlergebnis nur durch die gute Arbeit in der Vergangenheit zu Stande gekommen ist. Das Anliegen von vielen Bürger*innen nach aktivem Klimaschutz und einer vielfältigen Gesellschaft  ist ein Kernanliegen der grünen Politik. Erstmals ist dies auch in Göppingen am Wahlergebnis ablesbar.

Der Göppinger Ortsverband und die Gemeinderatsfraktion von Bündnis 90 / Die Grünen sind sich der Verantwortung, die dieser Wähler*innenauftrag bedeutet, sehr bewusst.

“Wir werden als Ortsverband die Arbeit der Fraktion begleiten”, sagt Samuel Kengeter, Vorsitzender des Ortsverbands Göppingen Bündnis 90 / Die Grünen. “Grüne Politik lebt von Austausch und Vielfalt. Hier sehen wir uns gut aufgestellt” so Dietrich Burchard, auch Vorsitzender des Ortsverbands Göppingen und zukünftiger Stadtrat. Er ergänzt: “Auf unserer Kandidat*innen Liste für den Göppinger Gemeinderat hatten wir viele tolle Menschen, die sich für unsere Stadt einsetzen wollen. Die Zusammenarbeit mit so vielen engagierten Menschen wird unsere Fraktionsarbeit bereichern”.

Als Programmpartei war es für die Bündnis 90 / Die Grünen selbstverständlich, im Vorfeld der Wahl ein aktuelles Wahlprogramm für Göppingen zu erarbeiten. Dieses Wahlprogramm wurde in den letzten Wochen in Göppingen verteilt. Um möglichst große Transparenz zu bieten, hat der Ortsverband von Bündnis 90 / Die Grünen beschlossen, dieses Wahlprogramm auch die nächsten fünf Jahre auf ihrer Website (www.gruene-gp.de) zu belassen.

Begonnen hat der Abend mit einer Führung durch den alten Bereich von Faurndau. Werner Stepanek, selbst Faurndauer, führte den Vorstand der Göppinger Grünen gemeinsam mit Herrn Kühn durch den alten Ortsteil. Herr Stepanek, ehemaliger Rektor des Wirtschaftsgymnasiums, in dem Chris Kühn Schülersprecher war, informierte die Gruppe über die baulichen Besonderheiten des historischen Ortskerns.

Beim anschließenden Kamingespräch der Grünen berichtete Chris Kühn zuerst über die Bundespolitischen Ziele der Grünen um Wohnraum bezahlbar zu machen. „Wohnen ist ein Grundbedürfnis, dessen Bereitstellung wir nicht alleine den Immobilienspekulanten überlassen dürfen“, sagte Chris Kühn. “Da jedes Jahr mehr Mietwohnungen aus der Sozialbindung herausfallen, als neue hinzukommen, verringert sich die Anzahl bezahlbarer Wohnungen dramatisch“. Um hier gegenzusteuern, ist die Wiedereinführung des bundesweiten Wohnungsgemeinnützigkeit Gesetzes dringend erforderlich. Das Gesetz ist ein gutes Instrument, um dauerhaft Mietwohnungen mit Sozialbindung bereitstellen zu können. „Die Grüne Bundestagsfraktion bemüht sich bereits seit Jahren um die Wiedereinführung des 1990 abgeschafften Gesetzes. CDU/CSU und SPD verhindern jedoch dessen Umsetzung“ bemängelt Chris Kühn.

In der Begrüßung weist Dietrich Burchard, Vorstand der Bündnis´90/die Grünen OV Göppingen, auf die Bedeutung bestehender Ortsstrukturen hin „Mir als Handwerker kommt es auf den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen an“, sagt er. „Bestehende Ortsstrukturen sollten daher nicht nur als Identitätsstiftend wahrgenommen werden, sondern auch als Ressource, die ja bereits vorhanden ist und oft weiterentwickelt werden kann.“

In der einstündigen offenen Gesprächsrunde ging es den Besuchern auch um die Frage, wie auf Kommunaler Ebene Einfluss auf die Orts- und Wohnraumentwicklung genommen werden kann. Chris Kühn konnte als Fachmann hierzu viele Interessante Ansätze beitragen. Er führte viele Beispiele aus seinem Wahlkreis Tübingen an, die als Bundesweite Hauptstadt der Baugruppen gilt.

Vorgestellt wurde auch der erste Entwurf des Grünen Wahlprogramms für Göppingen, mit der Aufforderung an die Grünen Mitglieder diesen Entwurf in den kommenden Wochen zu Diskutieren. Wichtig ist dem Göppinger Ortsvorstand sowie der Gemeinderatsfraktion der Grünen, dass alle Parteimitglieder ihre Anliegen in dem Wahlprogramm wiederfinden. „Wir haben so tolle Gemeinde- und Kreistagskandidat*innen. Da ist es uns ein Anliegen, dass alle ihre Stärken und Fachkompetenzen in unser Wahlprogramm einbringen können. Jede und Jeder auf seinem Gebiet“, sagt Dietrich Burchard.

Bei der Versammlung wurden die Wahlvorschläge für die bevorstehenden Kommunalwahlen gewählt. „Wir sind froh, so viele so hervorragende Bewerber*innen ins Rennen schicken zu können“, sagt Samuel Kengeter. 40 Gemeinderatskandidat*innen und 13 Kreistagskandidat*innen wurden nominiert. „Ein so gutes Bewerberfeld empfinde ich als Bestätigung für unsere bisherige Arbeit und motiviert für den bevorstehenden Kommunal- und Europawahlkampf“, sagt Christoph Weber, Fraktionsvorsitzender der Grünenfraktion im Göppinger Gemeinderat.