Kreisgrüne geschlossen für Radschnellweg Juli 17, 2020 Die Kreisvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen unterstützen die positive Haltung der Grünen in den Gemeinderäten und im Kreistag zum Radschnellweg Filstal. „Radfahren ist eine schöne Freizeitbeschäftigung. Von größter Bedeutung für die Zukunft ist aber die klare Tendenz zum Alltagsradeln, zum Arbeitsweg per Fahrrad“, so Fadime Ercik. Im Sinne des Klimaschutzes komme es mehr denn je auf eine klimagerechte Verteilung des Verkehrs auf verschiedene Verkehrsmittel an. Dabei spiele das Fahrrad eine entscheidende Rolle. Auch wenn der Landkreis als fahrradfreundlich zertifiziert sei, sehe sie doch noch großen Nachholbedarf bezüglich der Möglichkeit, schnell mit dem Fahrrad im Filstal voranzukommen. „Es gibt genug Menschen, die die Chance auf sportlichen Ausgleich auf dem Arbeitsweg gerne nutzen und das Auto zu Hause lassen würden, wenn sie mit dem Fahrrad zügig und gefahrlos ihr Ziel erreichen könnten“, so David Catenazzo. „Ohne Radschnellweg geht das nicht.“ Das unterstreicht auch Matthias Dreikluft als Sprecher der GewerkschaftsGrünen im Filstal, die schon lange eine stetig zunehmende Nachfrage nach alltagstauglicher Fahrradinfrastruktur feststellen und darum deren zügigen Ausbau fordern: „Die Menschen sind doch ganz offensichtlich hier schon wesentlich weiter. Das belegt ja auch der kontinuierlich steigende Erfolg der ‘Stadtradeln‘-Aktion im Kreis eindrucksvoll. Da muss doch gerade jetzt der Ausbau des Radwegenetzes beschleunigt und nicht ausgebremst werden.“ Unverständnis äußern die Vorsitzenden für die Gemeinden und Kreispolitiker, die das großzügige Angebot auf fast 90%ige Förderung des Projekts Radschnellweg durch Land und Bund nicht nutzen wollen. „Damit wird eine einmalige Chance vertan“, so Fadime Ercik. Sie hoffe, dass im Landkreis dennoch eine Möglichkeit gefunden werde, das Projekt zu realisieren- an den Grünen scheitere es nicht. Die Grünen Fraktionen in Göppingen, Eislingen und Süßen haben sich bereits für den Radschnellweg ausgesprochen- die Stadt Ebersbach hat noch keine Entscheidung getroffen. Die Grüne Fraktion hat jedoch eine klare Haltung: „Selbstverständlich unterstützen die wir dieses zukunftsweisende Infrastrukturprojekt sowohl auf kommunaler sowie auf Kreisebene. Auch Ebersbach sollte seinen solidarischen Beitrag zu den Planungskosten beitragen. Schließlich sind wir in der Planungsphase, in der mit enormer Unterstützung des Landes, offen und kreativ nach spezifisch örtlichen Problemlösungen gesucht wird. Diese Chance sollten wir nutzen.“, so Fraktionsvorsitzende Gabriele Ebensperger. „Der Kreis muss im Fall einer Verweigerung der Solidarität den Planungskostenanteil übernehmen.“, so Kreisrat Hans Zeeb. Es wäre fahrlässig und unverantwortlich die Planung nicht weiter voranzubringen und das gesamte Projekt scheitern zu lassen.