Kein Umbau und Vergrößerung vom Ferkelstall zu Schweinmast

Für dieses Mal konnten wir das Vorhaben stoppen. Der geplante Umbau zu einem Schweinmaststall mit 5000 Tieren in Stötten wäre ein weiterer Schritt hin zu noch mehr Massentierhaltung. Im Mittelpunkt für uns Grünen stehen die Tiere und das Klima. Der dort in Stötten geplante Standard wäre die unterste Stufe der Initiative Tierwohl, jedem Schwein stünden nur 0,83 m² zur Verfügung. Die Initiative Tierwohl ist eine gemeinsame Initiative von Aldi, Lidl, Penny und Co. Sagt viel, oder? Unter „Tierwohl“ verstehen wir Grünen etwas komplett Anderes. Diese 5.000 Schweine fressen im Jahr beinahe 3.500 Tonnen Tierfutter mit einem beachtlichen Anteil genverändertem Soja, das größtenteils aus Südamerika importiert wird. Durch den Anbau dort wird Stück für Stück Urwald gerodet und jedes Leben auf dieser Fläche zerstört. Das könnte bei konventionellen Futtermittelmischungen bis zu 1.000 Tonnen Soja für die geplante Mast in Stötten sein. Für mehr Klimaschutz müssen die Importe von genverändertem Soja drastisch eingeschränkt werden, mit dem Ziel in der Zukunft auf diese Futtermittel zu verzichten.Weiterhin würde durch die Haltung dieser Schweine pro Jahr ca. 8.700 m³ Gülle produziert, die auf der Gemarkung Stötten über die Albhochfläche verteilt würde. Unsere Ziele sind eine klimaverträgliche Landwirtschaft für die Zukunft. Daher gehört eine starke Reduktion des Fleischkonsums und die Abschaffung der Massentierhaltung dazu.In der Gemeinderatssitzung vom 24. März haben wir Grünen beantragt die Vorlage der Stadt und damit dieses Vorhaben abzulehnen. Diesem Antrag haben die Stadträt*innen in der anschließenden Abstimmung mit 12 Stimmen (8 Gegenstimmen) zugestimmt.
Elke Bühler, Stadträtin im Namen der Fraktion B90/Die Grünen 💚