Wäschenbeuren: Infotafel bald am Burren

Wäschenbeuren. Die grüne Gemeinderatsfraktion beantragte in der vergangenen Sitzung des Gemeinderats die Aufstellung einer Infotafel an der ehemaligen Turmhügelburg „Burren“.

Der heute recht unscheinbare Hügel am Ortsrand direkt neben dem Wasserturm lässt wenig auf die spannende Geschichte dieses Ortes schließen. Die Tafel soll den Bürgerinnen und Bürgern den aktuellen Forschungsstand näherbringen und durch ein QR-Code interaktiv gestaltet werden. „Wir finden es schade, dass es noch keine Möglichkeit gibt sich über diesen historischen Teil unseres Ortes zu informieren.

Unser Ziel ist es, Geschichte wieder zum Leben zu erwecken.“, so Fraktionsvorsitzender David Catenazzo.
Unterstützung soll die Gemeinde dabei durch die Kreisarchäologie bekommen.
Das Gremium nahm den Vorschlag positiv auf. „Wir freuen uns über die breite Zustimmung und hoffen auf eine baldige Umsetzung“, so Gemeinderat Lucas Wahl.

Wäschenbeuren wird laut der Ersterwähnung dieses Jahr 750 Jahre alt und hat somit geschichtlich einiges zu bieten.
Zu dieser Geschichte gehört selbstverständlich auch derBurren“ in der Nähe des Wasserturms.
Bei der Anlage von der heute nur noch ein Hügel mit umlaufendem Graben übrig ist, handelt es sich um eine Turmhügelburg aus dem 11. Jahrhundert.
In der Nähe von Abtsgmünd gibt es eine vergleichbare Anlage, die Rückschlüsse auf das ursprüngliche Aussehen des „Burren“ zulässt.
Um die Ergebnisse einer Grabung in den 50er Jahren zu überprüfen wurden dort im letzten Jahrzehnt immer wieder Untersuchungen durchgeführt.
Dabei kamen neue Verfahren zum Einsatz. Diese ermöglichten den Archäologen in den Boden zu schauen ohne eine Grabung durchführen zu müssen. Dank dieser Nachforschungen kann die Kreisarchäologie mittlerweile ziemlich genau sagen um was es sich beim „Burren“ handelt.

Zum Anlass der verschobenen 750Jahrfeier beantragen die Grüne Fraktion deshalb:
Die Erstellung einer Infotafel zur abgegangenen Turmhügelburg „Burren“.
Diese soll in der Nähe des vorbeiführenden Weges aufgestellt werden.
Bei der Umsetzung soll auf die Forschung und Erfahrung der Kreisarchäologie zurückgegriffen werden.
Die Kreisarchäologie würde sich zudem bereit erklären Texte und Bilder für die Tafel zur Verfügung zu stellen.

„Durch die Tafel sollen unsere Mitbürger aber auch vorbeikommende Wanderer die Möglichkeit bekommen diesen Teil unserer Ortsgeschichte neu zu entdecken. Die Stelle eignet sich für die Errichtung der Tafel.“, ergänzt Gemeinderat Lucas Wahl. Die Verwaltung sicherte zu, zeitnah mit der Kreisarchäologie für die Umsetzung in Kontakt zu treten.