Die Göppinger Grünen haben bei ihrer Kreismitgliederversammlung ihre acht Listenplätze für das Regionalparlament besetzt. Denn am 09. Juni werden nicht nur das Europaparlament und die Gemeinderäte neu gewählt. Es findet auch zum siebten Mal seit 1994 die Regionalwahl statt.
Auf den aussichtsreichsten Listenplätzen eins und zwei stehen die Diplompädagogin Sonja Elineau aus Uhingen und Eckart Klein, Diplomingenieur aus Geislingen. Als Hauptanliegen benennt Elineau Biodiversität und erneuerbare Energien und in diesem Zusammenhang die Transformation der Industrie unter Vermeidung von Flächenverbrauch für Gewerbegebiete, Klein möchte sich für eine Energie- und Klimapolitik einsetzen, die eng mit dem ökologisch-nachhaltigen Umbau und der Dekarbonisierung der Wirtschaft zusammenhängt. Konkret möchte er sich für den Ausbau von ÖPNV und des Radverkehrs stark machen.
Die folgenden sechs Plätze belegen Sabine Daunderer (Göppingen), Julian Beier (Gingen), Ulrike Haas (Eislingen), Hans Zeeb (Süßen), Christine Lipp-Wahl (Jebenhausen) und Tim Becker (Göppingen).
Die Kreisvorsitzende Christine Lipp-Wahl freut sich: „Mit unserem Listenvorschlag ist es uns gelungen, die Diversität unseres Kreisverbands widerzuspiegeln. Neben der für uns Grüne selbstverständlichen paritätischen Besetzung haben wir Personen aus dem gesamten Filstal mit den unterschiedlichen Berufs- und Lebenserfahrungen aller Altersgruppen aufgestellt“.
Im Vorfeld der Wahl informierte die langjährige Regionalrätin Dorothee Kraus-Prause die Versammlung über Aufgabenschwerpunkte, die im Regionalparlament anfallen und über Verkehrsprojekte wie die Voralbbahn oder den Ausbau des S-Bahn-Netzes bis Geislingen, denn das Thema Verkehr nehme in der Regionalversammlung den wichtigsten Platz ein.
Nach der Listenaufstellung für die Regionalversammlung wurden außerdem noch vier Delegierte und vier Ersatzdelegierte für die Regionaldelegiertenkonferenz gewählt. Der Begriff Wahlmarathon war daher nicht unberechtigt aus den Reihen der Mitglieder zu hören. Entsprechend dankbar für ihre Geduld und ihr Interesse zeigte sich die Co-Vorsitzende der Kreisgrünen Dr. Mariska Ott gegenüber den 60 erschienenen Mitgliedern und Kandidierenden. Die große Bereitschaft der Anwesenden, sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich zu engagieren, lässt sie zuversichtlich auf die Kommunalwahl blicken. Sie freue sich sehr, „mit solch einer motivierten Gruppe“ in den Wahlkampf zu starten. Man befinde sich in der schönen Situation, wählen zu können und wählen zu dürfen.