Grüne Kreistagsfraktion setzt sich für mehr Unterstützungsangebote für betroffene Familien ein

Pressemitteilung vom 20.3.2024

Die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen befasste sich in ihrer Fraktionssitzung mit der Raumsituation an der Bodelschwingh-Schule. Auch die Versorgungssituation im Blick auf Unterstützungsangebote für Kinder mit Behinderung im Landkreis, war Thema. Der Raumbedarf an der Bodelschwingh-Schule in Göppingen ist lange bekannt, eine Schulerweiterung am Standort Göppingen unumgänglich, heißt es in einer Verwaltungsvorlage vom Dezember 2023. Mit der Fertigstellung ist nach heutigem Stand frühestens 2028 zu rechnen. Bei der Bodelschwinghschule in Geislingen ist man weiter. Anfang 2025 geht es hier los. „Wir wollen uns jetzt dafür einsetzen“, so Fraktionssprecher Hans Zeeb, „dass auch in Göppingen zeitnah in die Planung eingestiegen wird, um die Voraussetzung zu schaffen, dass Kindern mit geistiger oder motorischer Behinderung ein gutes schulisches Bildungsangebot ermöglicht wird.“ „Das ist enorm wichtig für die Eltern, deren Kinder ebenso ein Recht auf gute Bildung und Ganztagsbetreuung haben, wie alle anderen Grundschulkinder.“, ergänzt Ulrike Haas.
Noch etwas brennt den betroffenen Familien unter den Nägeln. „Eltern von besonderen Kindern brauchen dringend Kurzzeitpflegeplätze“ berichtet Stefan Probst, der sich zusammen mit Silvia Späth mit Vertreterinnen der Initiative „Ich auch will“ getroffen hat. Von einem dauerhaften Bedarf von 8- 12 Plätzen im Landkreis haben die Eltern gesprochen. Ein „Aufschnaufhaus“ wie in Ulm wäre z.B. denkbar. Die Fraktion zeigte großes Verständnis für die extreme Belastung, die die Erziehung eines Kindes mit besonderem Teilhabebedarf auslöst und will das Anliegen einer Kurzzeitpflege unterstützen. Die Suche nach Träger und Räumlichkeiten gestaltet sich jedoch schwierig. Die Fraktion will kurzfristig von der Kreisverwaltung untersucht wissen, ob sich nicht im Gesundheitszentrum Helfenstein ein entsprechendes Angebot realisieren ließe. Besonders begrüßt wurde, dass die Sozialplanung des Landkreises mit allen in Frage kommenden Trägern im Gespräch ist und so hoffentlich bald eine Lösung gefunden wird.

Für Rückfragen:

Dorothee Kraus-Prause

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