Rettungskette für Menschenrechte – 286 Organisationen beteiligen sich schon an der Rettungskette am 18.09.2021 PM Rettungskette für Menschenrechte e.V. vom 09.09.21 Seit 2014 sind laut UNHCR 21.500 Menschen auf der Flucht über das Mittelmeer ertrunken (Stand 1. August 2021). Mehr als 850 sind allein in der ersten Jahreshälfte ertrunken. Eine Woche vor der Bundestagswahl, am 18.09.2021, soll durch die Rettungskette für Menschenrechte, von der Nordsee bis zum Mittelmeer, das Sterben auf den Fluchtrouten wieder in das öffentliche Bewusstsein gerückt werden. 271 Organisationen aus Deutschland, Österreich und Italien haben sich bislang für die Rettungskette für Menschenrechte am 18.09.2021 angemeldet (Stand: 09.09.2021). 15 Rettungsringe unterstützen die Menschenkette von der Nordsee bis zum Mittelmeer in Städten, die nicht direkt an der Route liegen. Menschen versuchen sich an Flugzeugen vor dem Start festzuklammern, hunderte Menschen drängen in den Laderaum von Flugzeugen. Die Bilder vom Flughafen Kabul zeigen, wozu Angst und Verzweiflung flüchtende Menschen treiben kann. Hundertausende sind in Afghanistan auf der Flucht vor Krieg und Gewalt. Ein Prozent der Weltbevölkerung ist nach Zahlen der UNHCR auf der Flucht, die meisten davon Binnenvertriebene oder Menschen, die in Nachbarländer geflüchtet sind. Die Menschen, die sich in Richtung Europa aufmachen, flüchten über eine der Mittelmeerrouten oder die Atlantikroute. Denn Fluchtrouten über Land sind schon lange geschlossen und blockiert. Europäische Mitgliedsstaaten brechen auf den Seerouten aktiv EU-Recht und verstoßen mit illegalen Pushbacks gegen die Grundrechte-Charta. Gleichzeitig werden zivile Seenotrettungsorganisationen kriminalisiert und an ihrer Arbeit und der Rettung von Menschen in Seenot gehindert. Auch Deutschland beteiligt sich aktiv an der Abschottung der EU-Außengrenzen. Die „Rettungskette für Menschenrechte“ setzt sich mit ihren Unterstützer*innen und Partnerorganisationen für die Schaffung sicherer Fluchtwege ein. Die EU muss sich für die Bekämpfung der Fluchtursachen einsetzen und Menschen in Lebensgefahr müssen gerettet werden, anstatt Menschen auf der Flucht zu bekämpfen. Die Mitglieder der Gruppe fordern ein Ende der Kriminalisierung der zivilen Seenotrettung. Die EU-Mitgliedsstaaten müssen sich auf ein europäisches Seenotrettungsprogramm verständigen und dieses auch durchsetzen. Weitere Informationen und die aktuelle Route finden Sie auf der Homepage www.rettungskette.eu Route in Göppingen: Am 18.9. um 11:00 Uhr startet die Aktion mit einer Auftaktveranstaltung auf dem Kornhausplatz. Um 11:30 Uhr stellen sich die Teilnehmerinnen entlang der Kirchstraße und dann in der Schulstraße auf. Von da geht es auf die Hauptstraße, Richtung Sternkreuzung und Märklin. Route in Geislingen: Zu Route geht’s hier Die Organisatoren verzichten auf zentrale Sammelpunkte aufgrund der verkürzten Strecke. Bitte ab 11:00 Uhr an den jeweiligen Teilstrecken einfinden. Ab ca. 14 Uhr gibt es eine Abschlussveranstaltung im Schulhof des Helfenstein-Gymnasiums, wo mehrere Redner und ein musikalischer Akt auftreten. Das Ende ist für ca. 16 Uhr vorgesehen. Von 12:00 bis 12:30 ist die Kette Teil einer europaweiten Aktion, die den Norden Deutschlands mit dem Mittelmeer verbindet. Samstag18.09.202111:00 UhrGeislingen und Göppingenorganisiert von Rettungskette für Menschenrechte e.V.Download als ics-Datei