„Ein Schmuckstück für alle“ Sanierung der Hl. Kreuz Kirche – Landtagsabgeordnete Ayla Cataltepe besucht Baustelle Februar 8, 2022Februar 8, 2022 Göppingen/Bartenbach. Morsche Eichenbalken, wacklige Treppenstufen, der Fußboden nur noch Stein und Erde: Im Innern der Hl. Kreuz Kirche gibt es viel zu tun. Mit Bauhelm besuchte MdL Ayla Cataltepe (Grüne) am 04. Februar 2022 die Kirche der Armenischen Gemeinde. „Es wird ein Schmuckstück“, ist sie sich sicher. Ein Schmuckstück, das Heimat werden solle für alle. Die Hl. Kreuz Kirche in Bartenbach war viele Jahrhunderte lang Heimat für evangelische, katholische, rumänische und armenische Christen. Seit 2018 gehört sie der Armenischen Gemeinde Baden-Württemberg. Wie dringlich die Sanierung war, zeigt sich auf der Baustelle. „Die uralten Eichenbalken zerfallen wie Sand“, so Cataltepe. Vor Ort mit Gemeindepfarrer Dr. Diradur Sardaryan konnte sie sich ein Bild vom Fortschritt der Renovierung machen. Die Bauarbeiten seien anspruchsvoll, es müsse behutsam vorgegangen, der Denkmalschutz mitgedacht werden. So sind beim Aufreißen der Böden Backsteine gefunden worden, die auf eine noch ältere Geschichte der Kirche hinweisen könnten. Archäologen sind jetzt gefragt, bevor die Arbeiten weitergehen. Beeindruckt ist die grüne Landtagsabgeordnete von der nachhaltigen Baukunst mit Naturmaterialen: „Diese Konstruktion aus Holzbalken und Steinen hat Jahrhunderte überdauert“. Die Kosten der Sanierung wurden auf rund 320 000 Euro geschätzt, die Armenische Gemeinde Baden-Württemberg finanziert das Vorhaben aus Spenden. Noch ist offen, ob es bei dieser Summe bleibt. Ayla Cataltepe ist beeindruckt vom Willen der Armenischen Gemeinde, mit der Hl. Kreuz Kirche nicht nur eine neuen Heimat für sich, sondern für alle zu schaffen. „Diese Kirche kann ein Symbol für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft werden“, freut sie die Abgeordnete. Wenn die Sanierung abgeschlossen ist, sollen rund 100 Besucher im Kirchenraum Platz finden. Die Kirche wird dann nicht nur gut zu beheizen, sondern in jeder Hinsicht technisch auf dem aktuellen Stand sein. Sie soll dann nicht nur ein Ort des Gebetes sein, sondern auch ein Ort der Begegnung und der Kultur werden.