Beim Landesparteitag der Grünen in Heidenheim wählten die Parteimitglieder am vergangenen Wochenende mit Cem Özdemir nicht nur ihren Spitzenkandidaten, sie stellten auch erstmalig eine Liste für den nächsten Landtag auf, der am 8. März 2026 gewählt wird – ein Novum, das sich aus dem neuen Wahlrecht ergibt: Neben der Erststimme für die Wahlkreiskandidaten sieht es auch eine Zweitstimme für die Landesliste einer Partei vor.
Hier konnte sich Dr. Mariska Ott, Landtagskandidatin im Wahlkreis Göppingen, den Platz 45 sichern – und positionierte sich damit noch vor mehreren amtierenden Abgeordneten.
Gleich zu Beginn ihrer engagierten Rede bezog Ott Haltung für eine offene und vielfältige Gesellschaft: „Ich will, dass sich alle Menschen in diesem Land sicher fühlen – unabhängig von Geschlecht, Sexualität, Religion, Hautfarbe und Herkunft“.
Inhaltlich überzeugte sie mit ihren Schwerpunktthemen Digitalisierung und berufliche Bildung – Bereiche, in denen sie auf umfassende berufliche Erfahrungen zurückgreifen kann. Als promovierte Wirtschaftspädagogin arbeitete sie viele Jahre zu Fragen der beruflichen Bildung. Bei der WMF verantwortete sie als Digital Learning Managerin die digitale Weiterbildung und arbeitete an der Schnittstelle zwischen Personalentwicklung und IT. Auch bei TeamViewer war sie in ähnlicher Funktion tätig und wurde bereits nach wenigen Monaten in den Betriebsrat gewählt. Heute leitet sie das Team für Digitales Lernen an der Sparkassenakademie Baden-Württemberg.
Otts Parteikollege, Julian Beier, der als Kandidat für den Wahlkreis Geislingen antritt, hat in Heidenheim Platz 60 der Landesliste erreicht. Der 30-jährige Jurist macht sich für Chancengerechtigkeit, Verbraucherschutz und eine moderne Verwaltung stark.