Einladung an die Mitglieder des Kreisverband Göppingen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
am Mittwoch, 9. März, 19 Uhr
mit der GWÖ Regionalgruppe Göppingen
Anna Mercadé, Direktorin der UnternehmerInnenvereinigung in der Handelskammer von Barcelona schrieb, wir sollten „aufhören zu glauben, dass der eigene Wohlstand unabhängig vom gemeinschaftlichen Wohlstand existiert“.
Angesichts der großen weltweiten Herausforderungen in der Ökologie, der Ökonomie, im Sozialbereich sowie im Gesundheits- und Erziehungswesen scheint dies offenkundig und unbestreitbar.
Die Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) ist ein Wirtschaftsmodell, das – auf der Basis der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und der in unserer Verfassung garantierten Grundwerte – ethische Faktoren wie Menschwürde, Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit sowie Transparenz und Demokratie in den Vordergrund unternehmerischen Handelns stellt.
Die von der UNO im Rahmen der Agenda 2030 verabschiedeten Sustainable Development Goals (SDGs) sind wichtige Indikatoren die einen Weg in diese Richtung zeigen. Und die GWÖ stellt mit der Gemeinwohl-Bilanz ein Werkzeug bereit, das Organisationen – Unternehmen, Institutionen, Behörden – hilft, alle 17 SDG-Ziele umfassend und systematisch in den Blick zu nehmen und demokratisch zu entwickeln.
Bekannte Unternehmen, die diesen Prozess schon durchlaufen haben, sind z.B. der Outdoor Ausrüster VAUDE, die BKK Provita oder auch die SPARDA-Bank München. Darüber hinaus haben auch zwei städtische Betriebe in Stuttgart eine GWÖ-Bilanz erstellt, ebenso der landeseigene Betrieb Forst BW. Auch im Koalitionsvertrag der Landesregierung wird die Förderung der Gemeinwohlbilanzierung genannt und die GWÖ hat sogar Einzug in den Koalitionsvertrag der Bundesregierung gefunden.
Die Regionalgruppe Göppingen des gemeinnützigen Vereins Gemeinwohl Ökonomie eV wird in der Veranstaltung dieses Konzept erläutern. In der Diskussion soll auch besprochen werden, welche Aufgaben die grünen Mitglieder und Mandatsträger in diese Richtung angehen können – damit die Koalitionsverträge zu diesem Punkt am Ende nicht nur Papier bleiben.
Den Kreisverbandsmitgliedern werden die Zugangsdaten per Email zugesandt