Autor: | NWZ 20.05.2010





Göppingen. In einem Brief an Göppingens Oberbürgermeister Guido Till sorgt sich die Gemeinderatsfraktion der Grünen um die Finanzen der Stadt. Fraktionschef Christoph Weber fragt in dem Schreiben nach den Auswirkungen der in der vergangenen Woche veröffentlichten neuen Steuerschätzung auf den städtischen Haushalt. Konkret wollen die Grünen wissen, „welche Folgen die vorhergesagten Steuermindereinnahmen auf Göppingens Haushalts haben, insbesondere auf den Anteil an der Einkommens- und Umsatzsteuer“. Außerdem fragen die Grünen den Rathauschef, ob er „einen Notfallplan“ in der Schublade habe und wie Guido Till bei eventuellen geringeren Einnahmen den Etat ausgleichen wolle.

Nach den langwierigen Etatberatungen drohe, so Christoph Weber, eine neue finanzielle Schieflage. „Wir haben mehrfach und nachdrücklich darauf hingewiesen, dass die Steuereinnahmen nochmals einbrechen können. Aber unsere Warnungen wurden in den Wind geblasen“, betont der Fraktionsvorsitzende in einer Pressemitteilung.

„Steht uns eine neue Einsparrunde ins Haus?“, fragt auch die Stadträtin Magdalene Lutz-Rolf, die die Grünen im Verwaltungs- und Finanzausschuss vertritt. Für die Grünen sei es wichtig, dass die Stadt Göppingen gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten handlungsfähig bleibe, heißt es in der Pressemitteilung der Fraktion abschließend.

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