28 „Eislinger Erklärung“ und Razavi

Grüne entsetzt: „Nicole Razavi verharmlost“

NWZ 28.05.2010

Kreis Göppingen. Die Kritik an der „Eislinger Erklärung“ der Jungen Union (JU) und der CDU-Kreisvorsitzenden Nicole Razavi, die das Papier verteidigt, reißt nicht ab: „Wenn sich Nicole Razavi noch einmal hinter die ,Eislinger Erklärung’ stellt und damit für diese wirbt, dann liegt offensichtlich ein Kalkül zugrunde“, kritisiert der Kreisvorsitzende der Grünen, Walter Kißling, die Äußerungen Razavis in einem Interview, das die CDU-Politikerin unserer Zeitung gegeben hatte.

Angesichts sinkender Umfragewerte für die CDU und einer orientierungslosen Politik der Kanzlerin schiele man wohl auf die Mobilisierung am rechten Rand, so Kißling. Razavi sei lange genug die Büroleiterin des damaligen Fraktionschefs und jetzigen Ministerpräsidenten Stefan Mappus gewesen, „um nicht zu wissen, was sie da hoffähig macht“. So fordere die JU eine Abkehr von der „Merkel-CDU“ und nennt Ursula von der Leyen beispielhaft für die marxistische Zerstörung der bürgerlichen Familie, bloß weil sie Krippenplätze und die Gleichberechtigung von Mann und Frau befürworte. „Dies kann die Kreisvorsitzende nicht damit abtun, dass auch mal ,die eine oder andere Formulierung überzogen sein darf“, wie sie es im Interview verharmlost“, meint Kißling. Die „Eislinger Erklärung“, so der Chef der Göppinger Grünen, Jörg-Matthias Fritz, stehe „in eklatantem Widerspruch“ zu den Grund- und Menschenrechten.

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