01 Eislinger Erklärung

Leserbrief: Nicole Razavi, bleiben Sie standhaft

Autoren: Rudolf Bayreuther und Werner Schwarzer, Faurndau | GZ 01.06.2010
Zu: Linke: „Razavi muss gehen“; 27. 5. 2010

Wer die Eislinger Erklärung der Jungen Union unvoreingenommen liest, der versteht, dass sich Nicole Razavi hinter den Parteinachwuchs stellt. Und wer „dem Volk aufs Maul schaut“, weiß, dass die Mehrheit eben dieses Volkes offen sagt: Endlich traut sich jemand, einige der Grundübel unserer Gesellschaft offen anzusprechen und einen Wertewandel einzufordern.

Dass deshalb die Linken aufjaulen wie ein getroffener Hund, ist verständlich. Doch wer mit den alten SED-Bonzen gemeinsame Sache macht und diesen wieder zu politischem Einfluss verhilft, sollte ganz still sein, sich in eine Ecke stellen und schämen. Er hat nach unserem demokratischem Verständnis jegliche Legitimation verspielt, Forderungen an Politiker anderer Parteien zu stellen.

Der „Grünen Jugend“ sei ins Stammbuch geschrieben, dass vor 40 Jahren, als die Werte, die die JU heute wieder einfordert, geachtet wurden. Es wurden keine Telefonzellen zerstört, keine Häuserwände beschmiert und keine älteren Menschen von Jugendlichen zu Tode getreten. Es wurden in der Regel auch keine Polizisten im Dienst mit Steinen beworfen. Die Ausnahmen sind bekannt.

Deshalb die Aufforderung an Nicole Razavi: Bleiben Sie standhaft. Sie haben viel mehr Bürger auf Ihrer Seite als Sie möglicherweise selbst glauben; aus allen demokratischen Parteien.

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