05 Westumgehung Jebenhausen

Unterschriften gegen eine Umgehung-West

Autor: pm | NWZ 05.06.2010

Göppingen. Die Interessengemeinschaft „Contra Westumgehung Jebenhausen“ ist bei ihren ersten beiden öffentlichen Aktionen in Jebenhausen auf Interesse bei der Bevölkerung gestoßen. Für besondere Aufmerksamkeit habe das 3D-Modell des Trassenverlaufs gesorgt, das nach Angaben der Interessensgemeinschaft „bildhaft veranschaulicht, in welchem Ausmaß hier eine Fläche von über 32 000 Quadratmeter versiegelt wird und Jebenhausen von Baronenwald und Wiesental abtrennt“.

Auffallend sei gewesen, wie wenig die Menschen in Jebenhausen über das Straßenprojekt tatsächlich wussten. Die Dimension des Bauwerkes, die Details des oberirdischen Trassenverlaufs, die drei gewaltigen Brücken, die Verlegung und Versenkung der Baronenwaldstraße, habe viele Bürger erschreckt und nachdenklich gemacht.

Natürlich habe es auch die ein oder andere hitzige Debatte gegeben – vor allem mit Anwohnern aus der Bollerstraße, die die Westumgehung möglichst schnell realisiert sehen möchten und durch das Engagement mindestens eine Verzögerung befürchteten. Selbst dieser Bevölkerungsgruppe sei aber teilweise nicht klar, dass nach der Fertigstellung eine hohe Zahl an Kraftfahrzeugen – die Interessensgemeinschaft schätzt rund 8500 bis 9500 pro Tag – in der Ortsmitte verbleiben und die Entlastung dadurch nicht wie gewünscht ausfallen werde.

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