14.06.10 Windenergie

Pressemitteilung vom 14. Juni 2010

Grüne fordern weitere Standorte für Windkraft in der Region Stuttgart: „Die Zeit der Flaute für Windräder ist zu Ende“

Die Grünen im Verband Region Stuttgart sehen gute Chancen für ein Ende der Blockade-Haltung gegenüber Windrädern in der Region. „Wir wollen mindestens zehn zusätzliche Vorranggebiete für Windräder im Regionalplan“, fordert Grünen-Regionalrat Werner Neher. „Das Wirtschaftsministerium hat sich bewegt, das Verwaltungsgericht Stuttgart hat pro Windkraft geurteilt, nun muss der Verband Region Stuttgart folgen.“

Zahlreiche Stadtwerke und Energieverbände in der Region suchten nach Investitionsmöglichkeiten in echte regenerative Energieerzeugungsmöglichkeiten. Auf der Schwäbischen Alb, den Höhen des Welzheimer Waldes, auf dem Schurwald und auf andere Höhenzügen gebe es noch Standorte für weitere Schwachwind-WindEnergieAnlagen. Neue Technologien machten auch weitere Standorte in Zukunft attraktiv. Auch Firmen in der Region seien mit der Entwicklung und dem Bau kompletter Windkraftanlagen für Schwachwindgebiete befasst. „Für uns ist das auch regionale Wirtschaftsförderung“, so Neher.

Derzeit seien im Regionalplan lediglich 0,06% der Fläche als Vorranggebiete für Windkraftanlagen ausgewiesen, für die Grünen „reine Verhinderungsplanung“. Selbst das Wirtschaftsministerium habe bei der Fortschreibung des Regionalplanes vor gut einem Jahr bedauert, dass „keine Überprüfung der bisherigen Kriterien vorgenommen wurde mit dem Ziel, zusätzliche Vorranggebiete festlegen zu können.“ Das aktuelle Urteil des Verwaltungsgerichts Stuttgart, das die Teilfortschreibung „Windenergie“ des Regionalplans Heilbronn-Franken für nichtig erklärt hat, zwinge den Verband Region Stuttgart nun zum Handeln.

Die ersten konkreten Vorschläge machen die Grünen für Windrad-Standorte bei Schopfloch, Erkenbrechtsweiler, Aufhausen, Treffelhausen, Drackenstein-Hohenstadt, Reussenstein-Gruibingen-Mühlhausen und Geislingen-Türkheim. Diese Gebiete auf der Schwäbischen Alb waren teilweise schon bei den letzten Untersuchung in der engeren Auswahl und böten die besten Windverhältnisse. Werner Neher will mit diesen zehn Vorschlägen wieder Bewegung in die festgefahrene Haltung des Verbandes bringen und betont: „Damit soll aber nicht ausgeschlossen werden, dass es noch andere geeignete Standorte gibt.“   Auch das Land sei gefordert, die Einschränkung auf Vorrang- und Ausschlussflächen für Windkraft im Landesplanungsgesetz zu revidieren.

Quelle:
http://www.gruene-vrs.de/home/singleview.html?tx_ttnews[tt_news]=56&cHash=6f04d98674d2411321dc75037bd9f93c
(abgerufen am 28.06.2010 15:15)

zum Bericht in der Stuttgarter Zeitung vom 24.06.2010…

 

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Antrag an den Planungsausschuss vom 16. Juni 2010

Prüfung weiterer Standorte für Windkraftanlagen/Regionalplan

Antrag: Die Regionalverwaltung prüft weitere Standorte für Windkraftanlagen in der Region Stuttgart mit dem Ziel, mindestens 10 weitere Vorranggebiete auszuweisen.

Begründung: Der derzeitige Regionalplan weist lediglich 0,06% der Fläche als Vorranggebiete für Windkraftanlagen aus. Dass dies nicht dem tatsächlichen Flächenpotenzial der Region für Windkraftanlagen entspricht ist bereits vor zehn Jahren in einer Studie festgestellt worden.

Das aktuelle Urteil des Verwaltungsgerichts Stuttgart, das die Teilfortschreibung „Windenergie“ des Regionalplans Heilbronn-Franken für nichtig erklärt hat, zwingt auch den Verband Region Stuttgart zum Handeln.

Auf der Schwäbischen Alb, den Höhen des Welzheimer Waldes, auf dem Schurwald und auf andere Höhenzügen gibt es noch Standorte für weitere Schwachwind-WindEnergieAnlagen. (S. auch Antrag für Ingersheim) Neue Technologien machen auch weitere Standorte in Zukunft attraktiv.  

Zahlreiche Stadtwerke und Energieverbände in der Region suchen nach Investitionsmöglichkeiten in echte regenerative Energieerzeugungsmöglichkeiten. Dazu zählt auch die Windkraft.

Nachdem die Landesregierung ihre ablehnende Haltung gegenüber WindEnergieAnlagen  überdacht hat, ist es an der Zeit auch in der Region weitere Standorte im Teilplan "Windenergie" für solche Anlagen auszuweisen.

Da auch Firmen in der Region mit der Entwicklung und dem Bau kompletter Windkraftanlagen für Schwachwindgebiete befasst sind (S. Stellungnahme der Region im letzten PA) und die Serienproduktion in Baden-Württemberg angestrebt ist, handelt es sich dabei auch um eine regionale Wirtschaftsförderung.

Speziell wollen wir, dass auch die Standtorte Schopfloch (1), Erkenbrechtsweiler (1), Aufhausen (1), Treffelhausen (1), Drackenstein-Hohenstadt (2), Reussenstein-Gruibingen-Mühlhausen (3), Schopfloch (2) und Geislingen-Türkheim (1) alle auf der Schwäbischen Alb geprüft werden. Diese Gebiete waren teilweise schon bei den letzten Untersuchung in der engeren Auswahl.

Anbei erhalten Sie Kartenausschnitte dieser Gebiete. Die konkreten Vorschläge beziehen sich auf die Schwäbische Alb, weil dort die besten Windverhältnisse herrschen.  

Damit soll aber nicht ausgeschlossen werden, dass es möglicherweise noch andere geeignete Standorte gibt.

Die vorgeschlagenen Gebiete erfüllen, soweit sich dies in der Kürze der Zeit prüfen ließ, folgende Kriterien:  

– Sie haben nach der Erfahrung von Fachleuten ein ausreichendes Windangebot

 – Sie befinden sich außerhalb von Naturschutzgebieten

 – sie bieten ausreichend Abstand zur Wohnbebauung.

In den Anlagen haben wir die Flächen grafisch dargestellt, wobei nur eine grobe Abgrenzung vorgenommen wurde. Auf diesen Flächen könnten maximal  25 WEA der neuesten Generation errichtet werden. Eine solche WEA , d.h. Generator 3MW, Nabenhöhe ca. 115 Meter und Rotordurchmesser 112 Meter würde zwischen 5 und 6 Millionen Kilowattstunden Strom p.a. liefern. Eine Gesamtkapazität von ca. 130 Millionen Kilowattstunden p.a., laut Fachleuten.

Quelle:
http://www.gruene-vrs.de/home/singleview.html?tx_ttnews[tt_news]=57&cHash=f81d5afe48244ba3cef2a7c8bf8486d7
(abgerufen am 28.06.2010 15:15)

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