26 Göppingen: Streetworker

Göppinger Gemeinderat beschließt Streetworker-Stelle

Autoren: hel | NWZ 26.06.2010



Grüne fordern finanzielle Aufstockung – SPD: Stadt soll sich um das Programm „Sichere Innenstadt“ bemühen

Göppingen. Ohne größere Aussprache hat der Göppinger Gemeinderat am Donnerstagabend die Streetworker-Stelle beschlossen. Nur CDU-Stadtrat Achim Fehrenbacher stimmte dagegen, weil er vom Sinn der Investition nicht überzeugt ist.

Das Thema Streetworker war in den vergangenen Wochen von den Stadtpolitikern ausführlich diskutiert und vorberaten worden. Die Entscheidung fiel daher erwartungsgemäß aus. Das Projekt soll im September starten, die Stelle wird paritätisch zu je 50 Prozent durch eine männliche und eine weibliche Fachkraft besetzt. Als Träger hat die Stadt die Bruderhaus Diakonie Stiftung Gustav Werner ausgewählt.

Da für die Streetworker-Stelle keine Berufsanfänger in Frage kämen, werde der im Haushaltsplan ausgewiesene Betrag von 51 300 Euro jedoch nicht den Personalkostenaufwand für eine 100-Prozentstelle decken, teilte die Verwaltung mit. Die Verhandlungen mit dem Träger deuteten darauf hin, dass eine 80- bis 90-Prozent-Stelle zu finanzieren wäre. Das rief in der Gemeinderatssitzung die Grünen auf den Plan, die sich für eine Aufstockung der Mittel stark machten und dies bei den kommenden Haushaltsberatungen auch beantragen wollen. Die SPD forderte die Verwaltung auf, zu prüfen, ob eine Teilnahme der Stadt am Programm „Sichere Innenstadt“ möglich sei. Das Programm der Polizei beinhalte Streifen der Bereitschaftspolizei und werde schon mit großem Erfolg in anderen Städten angewandt, erklärte Fraktionschef Emil Frick.

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