15.07.10 Sparpaket GP (GJ)

Pressemitteilung der Grünen Jugend vom 15. Juli 2010

Grüne Jugend spricht sich gegen die Sparmaßnahmen der Stadt Göppingen aus

Die Grüne Jugend Göppingen erklärt:

Das von der CDU und FDP/FW beschlossene Sparprogramm für Göppingen sorgt weiter für Aufregung. Dieser neu beschlossene Haushaltsplan besagt, dass sowohl bei Schulen und Kindergärten, als auch bei anderen wichtigen sozialen- und Bildungseinrichtungen, wie der Stadtbibliothek, der VHS und der Kunsthalle, 8-10% ihres Budgets eingekürzt werden sollen. Des Weiteren soll bei den Schulen das Schulsanierungsprogramm gekürzt werden.

Diese Einsparungen haben noch größere Einschnitte in vielen wichtigen Bereichen zur Folge, da einige Ausgaben nicht gekürzt werden können. Darunter fallen zum Beispiel die Miete der Gebäude, abgeschlossene Versicherungen, Telefonkosten und bei den Schulen die Schulbücher, da diese Teil der Lernmittelfreiheit sind und jedem Schüler gewährt werden muss.

Daher wird vor allem am Personal, d.h. am Verwaltungsbereich, an technischen Geräten und an der Ausstattung der betroffenen sozialen Einrichtungen gespart werden müssen. Außerdem wird an den Schulen unter anderem der Mensabau der Herrmann-Hesse-Realschule sowie die Erweiterung der Walther-Hensel-Schule zur Ganztagesbetreuung komplett gestrichen. Außerdem müssen alle Göppinger Schulen die Materialien für den Unterricht und zum praktischen Arbeiten, sowie die Lebensmittel zum Kochen kürzen, und das alles zu Lasten der Schüler.

Durch diese Kürzungen kommen vor allem die Schulen in eine verzwickte Situation: Einerseits wollen sie keine Schulden machen, andererseits müssen sie den Lehrplan erfüllen und neue pädagogischen Konzepte anwenden, was unter diesen Sparmaßnahmen jedoch nicht möglich ist.

Die Grüne Jugend Göppingen kritisiert diese einseitigen Belastungen. Denn durch diese Einsparungen leiden die Schüler und letztendlich auch die langfristige wirtschaftliche Entwicklung von Göppingen. Es kann nicht sein, dass eine Stadt, die von sich selbst sagt, ein Bildungsstandort zu sein, so gravierend bei sozialen- und Bildungseinrichtungen spart. Daher fordert die Grüne Jugend, nicht an Familie und Bildung zu sparen. Eine andere Möglichkeit wäre zum Beispiel, die Gewerbe- und Grundsteuern zu erhöhen, was zu einer gleichmäßigen Belastung aller Bürgerinnen und Bürger führen würde.

zum NWZ-Bericht hierzu…

zurück zu Mitteilungen…

zur Website der Grünen Jugend Göppingen…