20 Donzdorf bis Eislingen: Stromnetzübernahme

Gemeinsames Netz dürfte sich rechnen

Autor: kew | StZ 20.07.2010




Donzdorf. Der Einstieg ins Stromgeschäft könnte den Städten und Gemeinden Donzdorf, Eislingen, Ottenbach, Salach und Süßen in den kommenden Jahren satte Gewinne in die Kassen spülen. Das geht aus einer Wirtschaftlichkeitsanalyse der Beratungsgesellschaft Rödl & Partner hervor.

Das Büro hatte im Auftrag der fünf Kommunen untersucht, ob und wie sich eine Übernahme der örtlichen Stromnetze durch eine gemeinsame Betreibergesellschaft rechnen könnte. Die Zahlen, die jetzt bei einer gemeinsamen Sitzung aller fünf Gemeinderatsgremien hinter verschlossener Tür in der Donzdorfer Stadthalle vorgestellt wurden, machen das Geschäft offenbar interessant.

Zwar müsse für den Kauf und die erforderliche Entflechtung des gemeinsamen Netzes mit einer Investitionssumme von 20 Millionen Euro gerechnet werden. Doch könnten die Kommunen mit einem jährlichen Ertrag von einer halben Millionen Euro rechnen, heißt es in einer Mitteilung des Donzdorfer Bürgermeisters Martin Stölzle. Weitere Details könne er zum gegenwärtigen Zeitpunkt nichtöffentlich machen, so Stölzle, weil die beteiligten Kommunen gegenüber dem Konzern Energie Baden-Württemberg (EnBW) als bisherigen Netzbetreiber eine Vertraulichkeitsverpflichtung hätten abgeben müssen.

Deshalb sollen auch die weiteren Beratungen in den Gemeinderäten in der Regel nichtöffentlich stattfinden. Bis zum Jahresende soll eine Grundsatzentscheidung fallen. Auch andernorts stehen solche Entscheidungen an. Zum 31. Dezember 2012 laufen landesweit die Konzessionsverträge aus. Im Gebiet der fünf Göppinger Kreisgemeinden, deren Netze bisher von der EnBW betrieben wurden, leben insgesamt 50 000 Menschen. 

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