Hofelich hinterfragt Plan der Grünen
Kreis Göppingen / Stuttgart. Im Zusammenhang mit der Diskussion um Stuttgart 21 und die Schnellbahntrasse Wendlingen-Ulm hat der SPD-Landtagsabgeordnete Peter Hofelich aus Salach eine kleine Anfrage an die Stuttgarter Landesregierung gerichtet, in der er kritisch nach den Auswirkungen des Gutachtens von Vieregg-Rößler für das Filstal fragt. Die Grünen halten die Schnellbahntrasse für unwirtschaftlich. Als Alternative bringt in ihrem Auftrag das Büro Vieregg-Rößler wieder den Ausbau der Filstal-Trasse ins Gespräch.
Hofelich fragt nun, inwieweit sich dieser Vorschlag unterscheidet von der Krittian-Trasse, die vor zwei Jahrzehnten nach langen Diskussionen verworfen worden war – zugunsten der autobahnnahen Heimerltrasse Wendlingen-Ulm. Vieregg-Rößler schlagen einen Tunnel von Kuchen auf die Albhochfläche vor samt Querung des Eybtals. Welche Kosten das bedeute und welche Belastung für die Bevölkerung, fragt nun Hofelich. Auch mutmaßt er, dass dann der Geislinger Bahnhof völlig abgehängt würde. Zudem befürchtet er, dass eine nur optimierte zweigleisige Trasse durchs Filstal keine Ausweitung des Nahverkehrs zulässt.
„Das Gutachten schlägt Baumaßnahmen vor, deren Auswirkungen für die Bürger und die Landschaft nicht sorgfältig beschrieben sind“, so begründet Hofelich seine Anfrage. Und er fährt fort: „Es verdichtet sich der Eindruck, dass der Widerstand gegen Stuttgart 21 für den Landkreis Göppingen nachteilige Konsequenzen haben wird.“