25 Göppingen: Stadtbild

Mit alter Bausubstanz behutsam umgehen

Zu „Sorge ums Stadtbild“ vom 17. September

Autorin: SUSANNE BRZUSKE | NWZ 25.09.2010

Herzlichen Dank der grünen Fraktion für ihren erneuten Ruf nach einer Stadtbildsatzung für Göppingen; ebenso Dank an Herrn Woletz für den gelungenen Kommentar.

Auch ich kann die Erfahrung der Grünen teilen – bin ich doch in zweifacher Hinsicht betroffen. Zum Einen finde ich es als Göppingerin sehr schade wie viel historische Bausubstanz schon zerstört worden ist, bzw. auch weiterhin dem Abbruch preisgegeben werden soll. Zum Anderen wurde ich im Rahmen meiner Stadtführungen besonders oft auf diesen Umstand angesprochen. Ja, was antwortet man, wenn man diese Vorgänge selbst bedauert und nicht nachvollziehen kann?

Das „Guberan-Gebäude“, das im August fiel, wurde vor wenigen Jahren für vorbildliche Fassadengestaltung ausgezeichnet – dieses Schild war bis zum Abriss am Gebäude angebracht.

Viele Städte in unserer Region sind ein Beispiel dafür, dass auch in historischen Gebäuden bzw. Ensembles reges Leben in Form von verschiedensten Geschäften, Cafés usw. herrscht. Ich möchte alle Eigentümer historischer Gebäude in der Altstadt Göppingens ermutigen, diese zu erhalten, damit wir Stadtführer in Zukunft nicht nur Schloss, Kirchen, Storchen und Fruchtkästen zeigen, sondern eben auch interessante Hausgeschichte anhand „bestehender Bausubstanz“ vermitteln können.

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