Sorge um das Stadtbild
Göppingen Die Grünen-Fraktion kritisiert die Häufung der Abrisse im Zentrum und die Verwaltung.
Die Fraktion der Grünen im Göppinger Gemeinderat zeigt sich besorgt ob der Abrisswelle in der Göppinger Innenstadt. Nachdem in den vergangenen Wochen bereits das Guberan-Gebäude in der unteren Marktstraße abgerissen worden war und dort ein neues Geschäftshaus gebaut wird, sind die Bagger mittlerweile auch eine Straßenecke weiter an der Schulstraße zugange. Dort wird das ehemalige Studio Z durch ein modernes Gebäude ersetzt. Das Kräuterhaus Sanct Bernhard will dort neu bauen. Für letzteres Projekt hatten die Räte vorab nicht einmal die Pläne zu sehen bekommen, was auch Vertreter anderer Fraktionen moniert hatten.
Die Göppinger Grünen wollten nun wissen, wie es um das Programm für die Innenstadtentwicklung bestellt ist, das die Stadtverwaltung bereits Ende letzten Jahres angekündigt hatte. Damals hatten die Grünen schon die schlechte Informationspolitik der Stadt beklagt und gefordert, dass insbesondere der Bereich zwischen Schul-, Schloss- und Pfarrstraße durch eine besondere Satzung geschützt und als Altstadt anerkannt werden sollte. Seither sei nichts geschehen, meint der Grünen-Sprecher Christoph Weber. Dabei seien im Haushaltsplan 67 000 Euro für das Innenstadtprogramm veranschlagt.
Auf seine Anfrage antwortete die Verwaltung nun, dass mit der Entwicklung des Innenstadtprogramms am 25. Oktober um 19 Uhr im Rathaus begonnen werde. Der Auftakt ist ein öffentlicher Vortrag des Stadtarchivars Karl-Heinz Rueß über die historische Entwicklung Göppingens. Nun ist Weber gespannt auf die Gemeinderatssitzung am Donnerstag. Dann nämlich, so kündigt der OB Guido Till an, werde die Stadtplanerin Eva Noller über die weiteren Inhalte des Programms berichten.
