04 Verkehr

Stuttgart 21: Grüne fürchten um Nahverkehr

Autor: pm | NWZ 04.11.2010

Kreis Göppingen. Die Kreis-Grünen nehmen Äußerungen des Bahnvorstands zu Stuttgart 21 zum Anlass, vor einer Verlagerung des Personennahverkehrs auf die Schnellbahntrasse Wendlingen-Ulm zu warnen. Die Bahn plane, nicht nur den Fernverkehr, sondern auch weite Teile des Nah- und Regionalverkehrs von der Filstalstrecke auf die Neubaustrecke zu verlagern, heißt es in einem offenen Brief an die Befürworter von Stuttgart 21. Das Angebot für den Personenverkehr auf der Filstalstrecke, so die Grünen, würde dadurch stark reduziert und womöglich weitgehend durch überregionalen Güterverkehr ersetzt. Dies gehe aus Äußerungen des Bahnvorstands Volker Kefer bei den Schlichtungsgesprächen hervor. Dort habe Kefer die Einführung eines Regionalverkehrs zwischen Stuttgart und Ulm auf der Neubaustrecke im Halbstundentakt angekündigt, der Interregio- und Regionalexpresslinien umfasse. Die frei werdenden Kapazitäten auf der Filstalstrecke könnten laut Kefer für den Güterverkehr genutzt werden. Der Landkreis Göppingen würde dadurch nach Ansicht der Grünen von allen auch nur halbwegs schnellen Verkehren abgehängt, der Fahrplan ausgedünnt und mit Güterverkehr belastet. Die Grünen schlagen vor, die Bahn um eine Stellungnahme zu bitten und eine gemeinsame Resolution aller Parteien und Akteure im Kreis gegen derartige Pläne zu verabschieden.

zu den vollständigen Kefer-Zitaten und dem offenen Brief des Kreisvorstands dazu…

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Keine Stellungnahme zu S 21

Rechberghausen lehnt Vorschlag einer Resolution ab

Autor: mh | NWZ 04.11.2010

Rechberghausen. Der Gemeinderat Rechberghausen wird keine Stellungnahme zum Bahnprojekt Stuttgart 21 abgeben. Helmuth Hofbauer (CDU) wollte sich dafür aussprechen, Martina Zeller-Mühleis (Grüne) sprach sich dagegen aus und befürchtete, mit einer Resolution „eine gewisse Polemik nach Rechberghausen zu tragen“. Nach Ansicht von Markus Malcher (Unabhängige Bürger) ist das kein Thema für Rechberghausen, könne die Kommune doch „nichts bewegen“. Auch Bürgermeister Ruf sprach sich gegen einen förmlichen Beschluss aus. „Wir halten uns bei allgemein politischen Themen zurück.“

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