Mehr Geld für Schulsozialarbeit in Göppingen
Göppingen. Der Gemeinderat hat der Konzeption für Maßnahmen gegen Amok an den städtischen Schulen zugestimmt. Das Votum fiel einstimmig aus. Das in den vergangenen Monaten von Schulen, Behörden und Ermittlern geschnürte Paket beinhaltet vor allem Maßnahmen in den Bereichen Prävention, Alarmierung und Schutz (die NWZ berichtete). Eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung spielt der geplante Ausbau der Schulsozialarbeit als Mittel zur Gewaltprävention. Derzeit stehen 5,5 Stellen zur Verfügung, an den Gymnasien gibt es bisher keine Schulsozialarbeit. Letzteres soll sich ändern, die Finanzierung ist aber noch nicht gesichert.
Umso größer war die Freude im Gemeinderat über die Mitteilung von Sozialbürgermeister Jürgen Lämmle, dass der einmalige Landeszuschuss von 90 000 Euro, den die Stadt im Rahmen des so genannten Schullastenausgleichs erhält, nicht zweckgebunden sei und daher für den Ausbau der Schulsozialarbeit verwendet werden dürfe – was die Stadtverwaltung nun auch vorhat.
Das ließ im Gemeinderat auch Eva Epple (Grüne) jubeln. Zunächst hatte die Stadträtin Kritik geübt, weil die Verwaltung für die Ausweitung der Schulsozialarbeit keinen Finanzierungsvorschlag unterbreitet hatte. Das Land beteiligt sich – sehr zum Ärger der Kommunen – bisher nicht an den Kosten der Schulsozialarbeit. Im Gemeinderat stößt das immer wieder auf Kritik.