27 Verkehr

Grüne zweifeln Verbesserungen im Nahverkehr an

Autor: | NWZ 27.11.2010

Kreis Göppingen. Sehr skeptisch im Blick auf die optimistische Bewertung des Schreibens aus dem Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr zeigt sich die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen. Dieses Schreiben, von den Befürwortern von Stuttgart 21 als Zusage für eine Verbesserung des Regionalverkehrs gesehen, ist laut einer Pressemitteilung in den Augen der Grünen eine reine Absichtserklärung. Das derzeitige offizielle Angebotskonzept der Nahverkehrsgesellschaft (NVG) Baden-Württemberg für den Zeitraum ab 2020 beinhalte Züge ohne jeden möglichen Fahrplan. Auf die Vorläufigkeit dieses Konzepts sei in der Schlichtung immer wieder hingewiesen worden. Zudem herrsche Unklarheit, wo die Interregiozüge wirklich fahren, da in Ulm gehandelt werde, dass sie über die Neubaustrecke laufen. Völlig unklar sei, wer diese neuen Zugkilometer bezahlen wird. Hierfür müsste das Land bzw. die NVG schriftlich zusichern, dass sie das Geld auch in die Hand nehmen werden. In den letzten Jahren habe aber aus finanziellen Gründen eine Ausdünnung auf der Filstalachse stattgefunden. Verwunderung herrscht auch beim Thema S-Bahn. Laut den Befürwortern sei sie trotz anderer Optionen im Gutachten ausschließlich mit S 21 möglich, was in der Praxis eine Verschiebung bis frühestens 2020 bedeute. In der mittelfristigen Finanzplanung des Kreises sei kein Betrag eingestellt.

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