18 Eislingen: Radfahrerbefragung

An Kreuzungen die Hinweise verbessern

Radfahrer äußern in Eislingen ihre Wünsche

Autor: AXEL RAISCH | NWZ 18.12.2010

Das Absenken von Bordsteinen nützt nicht nur Senioren, sondern auch Radfahrern. Dies wurde bei einer Radler-Befragung in Eislingen deutlich.

Eislingen. Über die Ergebnisse der im Juni und Juli durchgeführten Radfahrerbefragung „Fahr-Rad in Eislingen“ wurde der Ausschuss für Technik und Umwelt (ATU) informiert. Insgesamt hat die Stadtverwaltung 63 ausgefüllte Fragebögen erhalten. Abgefragt worden waren die Meinungen zu den Wegeverbindungen, bauliche Mängel im Wegenetz sowie das subjektive Sicherheitsgefühl. Des weiteren konnten Anregungen und Ideen geäußert werden. Künftig sollen auf der Homepage der Stadt Eislingen unter der Rubrik „Radfahren“ über ein entsprechendes Formular jederzeit Verbesserungsvorschläge geäußert werden können.

Gewünscht wurden hauptsächlich die Absenkung einzelner Bordsteine, die Ausbesserung von Straßenschäden, besser wahrnehmbare Führungen an Kreuzungen, sichere Querungen über Hauptverkehrsstraßen sowie Verbesserungen in den Unterführungen. Neben Verbesserungsvorschlägen gingen auch zahlreiche positive Rückmeldungen über das Eislinger Radwegenetz ein.

Mit den einzelnen Punkten wird sich die AG Radwegeplanung befassen und über die Umsetzung den Gemeinderat informieren. Bei größeren Projekten wird sie sich vorher mit dem Gemeinderat abstimmen. Das Gremium scheint aufgeschlossen für die Wünsche der Radler.

Positiv bewertete Holger Haas (Grüne) die 63 eingegangenen Rückmeldungen, vor allem die Substanz die in den Antworten stecke. Auch Bürgermeister Klaus Heininger verwies auf die „vielen Anregungen”, die es nun abzuarbeiten gelte. Dies solle nun „Schritt für Schritt“ erfolgen, damit der Bürger sehe, dass seine Anregungen ernst genommen würden. Er gab aber zu bedenken, dass man dies alles im „Korsett der Finanzierbarkeit” machen müsse.

Dietmar Zurmühl (FWV) fände ein „durchgängiges“ Radwegenetz wichtig. Denn erst wenn der Radler schneller unterwegs sein könne als ein Auto, werde es attraktiv das Rad zu nehmen. Dem Technischen Beigeordneten Thomas Schuster sprach Zurmühl damit aus dem Herzen. Aufgrund der baulichen Gegebenheiten in der Stadt gestalte sich dies allerdings als schwierig, vor allem im Nordteil der Stadt.

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