20 Süßen: Familienhäuser

Neuer Platz für Familien

Süßener Gemeinderat zufrieden mit geändertem Baukonzept für Bühlstraße

Autor: TOBIAS FLEGEL | NWZ 20.01.2011

Drei Familienhäuser will ein Geldgeber nahe der Fils in Süßen errichten. Den überarbeiteten Plan des Architekten haben die Stadträte abgesegnet.

Süßen. Dezent, warm, luftig. Mit diesen Attributen beschreibt der Stuttgarter Architekt Thomas Zoller den Eindruck, den die geplanten Gebäude in der Süßener Bühlstraße bei Bewohnern und Passanten erwecken sollen. Ein Investor will dort drei Häuser errichten lassen, die jeweils sechs bis acht Familien Platz bieten. „Gedeckte Erdtöne“, zieren nach dem Willen Zollers deren Fassaden. Die Farbe sowie eine schlichte Form und ausreichend Platz zwischen den Gebäuden sollen die einladende Vision des Architekten Wirklichkeit werden lassen.

Thomas Zoller hat mit seinem überarbeiteten Entwurf die Wünsche des Süßener Gemeinderats erfüllt. Dessen Mitglieder hatten im vergangenen Herbst „eine bessere planerische Basis“ für das Vorhaben gefordert. Eberhard Herrmann von der örtlichen SPD lobte das nun vorgestellte Konzept als eine „gelungene Planung“. Dieser Ansicht war auch Hans Zeeb. Dem Stadtrat aus den Reihen der Grünen gefiel besonders gut, dass Zoller die Gebäude von der Straße weggerückt. Er wünsche sich jedoch vom Investor, dass dieser die Häuser energiesparend baut. Einzig Albrecht Finckh hatte an dem geänderten Bauplan einiges auszusetzen. Pfeiler, die den Turm des vorderen Gebäudes stützen, vermittelten dem Stadtrat „den Eindruck einer Hilfskonstruktion“. Diese Wirkung dürfe Architektur nicht auslösen. Außerdem sei die Stützkonstruktion ein Hindernis. Finckh zweifelte weiter daran, dass das Cafe genügend Gäste anzieht, um die große Fläche auf der Terrasse zu füllen.

Geldgeber und Stadt wollen mit dem Vorhaben weitere Familien zum Wohnen an die Fils locken. Zunächst soll das vorderste Gebäude gebaut werden. Das dreieinhalbgeschossige Haus hebt sich durch einen Turm von seinen Nachbarn ab. Die Konstruktion ist nur eineinhalb Meter höher als ein ähnlicher Bau auf der anderen Straßenseite, um das Erscheinungsbild in dem Areal nicht zu stören. Außerdem unterscheidet sich das erste Gebäude durch die Mieter im Erdgeschoss von den übrigen Objekten. Dort soll ein Cafe einziehen, das einen gastronomischen Service für seine Kunden bietet. Innen ist Raum für Gäste vorgesehen und außen können diese auf einer überdachten Terrasse einen Kaffee trinken. Bewohner und Kunden mit Auto gelangen zu den Abstellmöglichkeiten über zwei Ein- und Ausfahrtsspuren. Parkplätze sind nach Thomas Zoller auf einer großen Fläche hinter dem Gebäude vorgesehen.

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