23 Kreistag: Homo-Ehe (GJ)

Hohe Gebühren für Homo-Ehe: Grüne Jugend übt scharfe Kritik

„Kreistag hat Gelegenheit versäumt, ein Zeichen gegen die Ungleichbehandlung von Schwulen und Lesben zu setzen“

Autor: pm | NWZ 23.02.2011

Kreis Göppingen. Die Grüne Jugend Göppingen übt harsche Kritik, dass sich die CDU sowie die FDP/FW im Verwaltungsausschuss des Kreistags gegen die Angleichung der Gebühren für eingetragene Lebenspartnerschaften ausgesprochen haben. „Wieder einmal blockieren CDU und FDP einen Vorstoß zu einem gerechten Umgang unserer Gesellschaft mit Homosexuellen“, sagt Tanja Strukelj, Sprecherin der Grünen Jugend Göppingen. „Die ungleichen Gebühren bei der Eintragung einer Lebenspartnerschaft fördern die Diskriminierung von homosexuellen Paaren.“

Auch auf Landesebene habe die schwarz-gelbe Regierung „jahrelang nichts gegen die Ungerechtigkeiten in unserem Bundesland unternommen. Dass im letzten Jahr niemand aus der Landesregierung bereit war, ein Grußwort für den Christopher Street Day zu verfassen, zeigt die rückständige Haltung unserer aktuellen Landesregierung gegenüber gleichgeschlechtlichen Paaren“, ergänzt Alexander Maier, Sprecher der Grünen Jugend Göppingen, in einer Pressemitteilung. Und: „Der Kreistag hat die Gelegenheit versäumt, ein Zeichen gegen die Ungleichbehandlung von Schwulen und Lesben im Kreis Göppingen zu setzen.“

Dass der Antrag der Grünen und der SPD im Kreis abgelehnt wurde, „unterstreicht für uns noch einmal das intolerante und homophone Gesellschaftsbild und eine Annäherung an den rechten Rand innerhalb gewisser Parteien auf Kreisebene“, lautet die Kritik.

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