Vorbereitungen laufen
S 21-Gegner machen zunehmend mobil
Autorin: pjm | GZ 05.11.2011
Geislingen. Am Donnerstagabend hatte das Geislinger Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 zu einem Info-Abend in die Geislinger Seemühle geladen. Grünen-Kreisgeschäftsführer Manfred Binder begrüßte dazu Stadtrat und Kreisrat Bernhard Lehle (Grüne) , Imran Dogan von der „Grünen Jugend“ und Korbinian Fleischer, Eisenbahnexperte aus Reichenbach im Täle. „Die Vorbereitungen zur Volksabstimmung sind wie ein Wahlkampf zu sehen“, sagte Binder, dementsprechend müsse organisiert werden. So seien bereits 300 Plakate bestellt, die am Wochenende aufgehängt werden. Zudem sollen 10 000 Flyer unter die Leute gebracht werden, geplant sind auch Infostände in der Stadt. Zunächst soll angeregt werden, überhaupt an der Volksabstimmung teilzunehmen und dann natürlich mit Ja zu stimmen, wenn man gegen den Tiefbahnhof in Stuttgart ist. Die Formulierung auf dem Stimmzettel sehen die Tiefbahnhofsgegner nicht als Problem. „Ein Wähler, der lesen kann, versteht das“, sagte Wolfgang Häfele, einer der Veranstaltungsbesucher und Helfer bei den Aktionen der Grünen. Dass Stuttgart keinen neuen Bahnhof braucht, sondern einen modernisierten Kopfbahnhof wollen die Grünen bei einer Podiumsdiskussion am Donnerstag, dem 10. November, um 20 Uhr in der Rätsche noch einmal deutlich machen. Sprechen werden dort Gangolf Stocker, Gemeinderat aus Stuttgart und Professor Stefan Faiß, Sprecher von „Wir sind Stuttgart 21“.
Am 22. November findet eine weitere Diskussionsrunde zu S 21 in der Kapellmühle statt. Am 12. November soll es 11 Uhr eine Kundgebung in der Fußgängerzone geben. Werner Dannemann wird hier dabei sein.
