12.03.12 Solarförderungsdemo

Leserbrief von Rüdiger Höwler, energiepolitischer Sprecher der Grünen im Kreis Göppingen, vom 12. März 2012

Der Pfad gibt die Richtung vor

Vielen Solar-Installateuren in der Region geht es ebenso wie der Göppinger Firma PV-Kraftwerker. Den meisten aber ist gar nicht bewusst, dass die Kürzung der Solarförderung noch gar nicht das größte Problem des beschlossenen Paketes darstellt, sondern vielmehr der vorgegebene Ausbaupfad. So wurde gleichzeitig festgelegt, den Zubau schon in diesem Jahr auf etwa die Hälfte zu reduzieren und dann Jahr für Jahr weiter stark abzusenken, bei gleichzeitig sinkenden Einspeisevergütungen. Also, je billiger der Solarstrom wird, desto weniger Zubau lässt man zu. Schade, dass dies in der Öffentlichkeit nicht vorgedrungen ist. Ich hätte nur zu gerne die Argumentation von Rösler und Röttgen gehört, für diese sehr merkwürdige Logik. Für die Branche bedeutet dies: Ein Schrumpfungsprozess in Richtung Null zum Jahre 2020, wenn es nicht zu einem Regierungswechsel kommt. 

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Der Leserbrief bezieht sich auf folgenden Artikel:

Göppinger bei Berliner Demo zur Solarpolitik

Autor:  | NWZ 10.03.2012
http://www.swp.de/goeppingen/lokales/goeppingen/Goeppinger-bei-Berliner-Demo-zur-Solarpolitik;art5583,1371544

Kreis Göppingen. Die drohende Kürzung der Solarförderung bereitet auch den Solar-Unternehmen in Baden-Württemberg zunehmend Sorgen. Deshalb reiste auch die Belegschaft der in Göppingen ansässigen Firma PV-Kraftwerker aus Göppingen nach Berlin zur Solar-Demo.

Die PV-Kraftwerker GmbH & Co. KG mit Sitz im Gewerbegebiet Göppingen-Voralb hat sich auf die Planung und Montage von Solarparks spezialisiert. Das Unternehmen habe zwar volle Auftragsbücher, heißt es in einer Pressemitteilung der Firma, die aktuelle Politik der Bundesregierung zum Thema Erneuerbare Energien, stoße bei Eberhard Schulz, dem Geschäftsführer der Firmen-Gruppe, trotzdem auf allerlei Unverständnis. Zwar befinde sich die Deutsche Solarindustrie immer noch in einer guten Ausgangsposition, der Vorsprung den sie einmal hatte, schmilzt jedoch zunehmend und jeder politische Eingriff kann das Aus für zehntausende Arbeitsplätze beeuten.

„Die Stromproduktion verlagert sich aktuell durch den Ausbau der Windkraft mehr und mehr nach Norden, verbraucht wird der Strom aber vor allem im Westen und Südwesten Deutschlands. Hier sind Solarparks die bessere Alternative und müssen ausgebaut werden“, so das Unternehmen. Die Kürzung der Solarförderung bringe den Atomausstieg bis 2022 in Gefahr und arbeite den Atomkraftwerksbetreibern letzten Endes zu, so Schulz.

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