08.11.12 BTW-Kandidaten

Bericht zum Stammtisch des OV Helfensteiner Land vom 08. November 2012 zur Bundestagswahl 2013, veröffentlicht am 13. November 2012

Gutes aus der Region

Sieben grüne Bundestagskandidaten stellten sich in der Seemühle vor

Ihren Stammtisch mussten die Grünen im Helfensteiner Land diesmal aufs Podium wuchten, damit die sieben grünen Bundestagskandidaten aus den Wahlkreisen der Region, die zur Vorstellungsrunde gekommen waren, in der gut besuchten Seemühle auch gut gesehen und gehört werden konnten. Bislang wird keiner der Wahlkreise von grünen Abgeordneten im Bundestag vertreten. Dies zu ändern, war das gemeinsame Anliegen beim Treffen in der Geislinger Seemühle.

 
Der Ortsverband der Grünen im Helfensteiner Land hatte eingeladen, und sämtliche Bundestagskandidaten aus den umliegenden Landkreisen waren gekommen, sich vorzustellen und über gemeinsame Interessen und Strategien zu beratschlagen:
 

  • Die Architektin Annette Weinreich (Wahlkreis Ulm/Alb-Donau) betonte die Bedeutung der Bauwirtschaft sowohl für Ressourcenschonung und Klimaschutz als auch für die Sozialpolitik.
  • Als „Grün, Frau und vom Lande“ fasste die Ingenieurin und Berufsschullehrerin Margit Stumpp (Aalen/Heidenheim) ihre Schwerpunkte zusammen.
  • Michael Straub (Backnang/Schwäbisch-Gmünd) leitet den Heilpflanzenanbau bei WELEDA und bezeichnete die ökologische Landwirtschaft als sein Lieblingsthema.
  • Als Jüngste in der Runde sprach die 35-jährige Elementarpädagogin Andrea Sieber (Waiblingen) vor allem über die Bedeutung von Bildung, die soziale Lage von Frauen, die Energiewende und ein friedliches Europa.
  • Jürgen Menzel (Esslingen)ist hierzulande vor allem bekannt als Energie- und Umweltmanager der Stadt Ebersbach 2001-08 und ist heute parlamentarischer Berater für Energiefragen in der Stuttgarter Landtagsfraktion der Grünen.
  • Aus dem „Epizentrum“ des Stuttgart 21-Protestes, den Fildern, kam der Sozialpädagoge, Betriebswirt und soziale Unternehmer Matthias Gastel (Wahlkreis Nürtingen) und nannte Verkehr und Arbeitsmarktpolitik als seine Kerninteressen.
  • Als letzter trat der Kandidat im Wahlkreis Göppingen, der 48-jährige Volkswirtschaftsprofessor Dennis De, ans Podium. Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt in Geislingen seit seiner Nominierung erläuterte De, wie eine kluge und innovative Politik speziell für kleine und mittelgroße Unternehmen neue Branchen mit ressourcenschonenden Produkten und Verfahren fördern könne. Der Mittelstand sei der Motor der ökologischen und sozialen Modernisierung von Wirtschaft und Gesellschaft, werde aber trotz vieler Sonntagsreden bislang von der Politik stiefmütterlich behandelt, in vieler Hinsicht sogar regelrecht behindert.

 
Beeindruckt von der Vorstellungsrunde sinnierte der Moderator, Kreisgeschäftsführer Manfred Binder, wie gut sich doch aus den Podiumsteilnehmern ein künftiges Bundeskabinett besetzen ließe. Aber dazu sollten wenigstens ein paar davon erst einmal den Einzug in den Bundestag schaffen. Ende des Monats wird der Landesparteitag in Böblingen die Landesliste bestimmen, die festliegt, in welcher Reihenfolge grüne Kandidaten aus Baden-Württemberg in den Bundestag einziehen. „Wir brauchen eine gesunde Mischung, in der auch der ländliche Raum prominenter und zahlreicher als bisher vertreten ist“, sagte Manfred Binder. „Das müssen wir unseren Freunden aus den grünen Hochburgen in den großen Städten, die immer noch die meisten Delegierten und die bekanntesten Gesichter der Grünen stellen, klar machen.“ Die Veranstaltung in der Seemühle habe gezeigt, dass es dafür mehr als genug kompetente Leute aus der hiesigen Region gebe.
 
"Ich denke, dass diese Veranstaltung so ziemlich einzigartig im Lande war", resümierte Kreisvorsitzender Walter Kißling. Die Beteiligten zeigten sich alle sehr zufrieden und vereinbarten eine enge Kooperation im kommenden Wahlkampf und darüber hinaus.

zum Bericht in der GZ vom 14.11.12…

 

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