01.12.12 Energiepreise

Leserbrief von Rüdiger Höwler, energiepolitischer Sprecher der Grünen im Kreis Göppingen, vom 01. Dezember 2012

Geschenke über Geschenke

Befreiung von EEG-Umlage, Netzentgelten und Ökosteuer, Umlage für Entschädigungszahlungen in Verzug geratener Netzanschlüsse bei Offshore-Windparks, Bonuszahlungen allein für die Bereiterklärung von Industriebetrieben auf Verzicht von Stromlieferung bei Engpässen und zusätzliche Zahlungen dann für den konkreten Verzicht. Das alles zahlt der gewöhnliche Stromkunde. Was kommt als nächstes? Sollten unsere notleidenden „energieintensiven Unternehmen“ nicht doch besser ganz von den Energiekosten befreit werden. Sie zahlen ja ohnehin nur noch den durch die Erneuerbaren immer weiter sinkenden Börsenstrompreis. Die Umlage sollte dann aber endlich in Wirtschafts-Förderungs-Umlage (WFU) umbenannt werden. Wobei genau genommen ja nur bestimmte Unternehmen gefördert werden. Nämlich vor allem die, die auch gut dotierte Posten für abgewrackte Politiker oder ordentliche Spenden in Aussicht stellen. So gesehen, könne man den Aufschlag doch besser als Wettbewerbs-Verzerrungs-Umlage (WVzU) bezeichnen. Mit der eigentlichen Energiewende haben diese Strompreiserhöhungen jedenfalls nicht viel zu tun. 

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Der Leserbrief bezieht sich auf:

„Energiewende noch teurer“ in der NWZ vom 29. November 2012