29.04.13 WMF-Besuch

Bericht zum Besuch von Dennis De bei der WMF in Geislingen am 22. April 2013

De empfiehlt Frauenquote für Führungspositionen

Grüner Bundestagskandidat besuchte WMF und informierte sich bei Vorstand Bernd Flohr

In Begleitung von Geislingens GAL-Gemeinderat Ismail Mutlu und Regional-, Kreis- und Bad Boller Gemeinderätin Dorothee Kraus-Prause besuchte der grüne Bundestagskandidat Prof. Dr. Dennis De die Geislinger WMF und ließ sich von Vorstand Dr. Bernd Flohr in einem ausführlichen Gespräch die Situation der Holding und die Aussichten am Geislinger Standort erläutern.

Besonders interessiert zeigte sich Professor De an der Entwicklung der Geislinger Fabrikverkäufe, war er doch selbst beratend beteiligt gewesen an der Entwicklung des Outletcity Metzingen rund um den Fabrikverkauf des Textilunternehmens Boss.

Bei dem insgesamt harmonisch verlaufenen Meinungstausch zeigten sich deutliche Differenzen nur bei der Frage der Frauenquote in Führungspositionen, als deren "erbitterter Gegner" dich Dr. Flohr bezeichnete. Dennis De hingegen erklärte, zwar auch lange Zeit "vehement" gegen die Quote gewesen zu sein, doch hätten ihn letzten Endes zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen überzeugt, die durchgängig zum Ergebnis gekommen seien, dass gemischt geschlechtliche Teams in aller Regel erfolgreicher seien, aber ohne staatliche Regulierung meist nicht zustande kämen. Leider kämen nämlich in der Praxis keineswegs, wie natürlich eigentlich wünschenswert, immer die Besten in die führenden Positionen: Insbesondere Frauen würden systematisch benachteiligt, weswegen eine Quote hier korrigierend eingreifen könne, was aber nach einer gewissen Übergangszeit auch wieder überflüssig werden könne.

Gefragt nach seinen Wünschen an die Politik, beklagte Flohr vor allem das jüngste Wachstum an staatlich verordneter Bürokratie. Dass kleine und mittlere Unternehmen "dramatisch" unter den administrativen Kosten zu leiden hätten, kannte Dennis De aus seiner Beratungstätigkeit, doch äußerte er sich "beeindruckt" davon, dass dies auch bei einem so großen Unternehmen wie der WMF ganz oben auf der Agenda stehe.

In der anschließenden Betriebsbesichtigung erläuterte Dr. Flohr zusammen mit Volker Simon den Gästen die Organisation der Montage von Kaffeemaschinen.

veröffentlicht am 29.04.2013

 

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