Jazz in Stuttgart bleibt

Grüne Abgeordnete setzen sich für Kulturszene ein

Der Landtagsabgeordnete Jörg Matthias Fritz gibt Entwarnung: "Die Ausbildung von Jazz-Musikern an der Musikhochschule in Stuttgart bleibt erhalten." In einem Gespräch mit Vertretern der Landtagsfraktion der Grünen, der Landespartei und dem Stuttgarter Oberbürgermeister Fritz Kuhn, an dem neben dem Göppinger Abgeordneten auch Kreisrätin Ulrike Haas teilnahm, zeigte sich Wissenschaftsministerin Bauer offen für Kritik an der geplanten Umstrukturierung der Musikhochschulen.

Haas und Fritz wiesen insbesondere auf die Auswirkungen der geplanten Schließung des Jazz-Studiengangs auf die Kulturlandschaft im Filstal hin.
"In diesem jungen Bereich der Musik haben sich in den letzten Jahren so wunderbare Vernetzungen entwickelt, zwischen Hochschule, Schulen und Musikschulen, den Clubs und Vereinen im Ländle", so die beiden Vertreter der Grünen. Dies gelte es zu erhalten. Junge Leute machten junge Musik mit den Studenten, in Bigbands, auf Jam-Sessions und nähmen sie sich als Vorbilder. Das wirke bereichernd für die Kulturszene in der gesamten Region. Um den Nachwuchs müsse man sich keine Sorgen machen.

"Mit dem Wegfall des Studiengangs in Stuttgart wäre dieses junge Milieu und ein Stück kulturelle Vielfalt gefährdet", umschrieben Ulrike Haas und Jörg Matthias Fritz ihre Bedenken. Ministerin Bauer habe die Argumente aufgeschlossen angenommen. Die vom Landesrechnungshof geforderten Sparmaßnahmen könne man auch erbringen, ohne Studiengänge zu schließen. In einer Anhörung im Oktober werde man mit allen Betroffenen sprechen, wie die geforderten Umstrukturierungen umgesetzt werden.

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