In der letzten Gemeinderatssitzung wurde der neue Flächennutzungsplan, der bis 2035 gelten soll, kritisch diskutiert. Dabei ging es um das geplante interkommunale Gewerbegebiet zwischen Süßen und Donzdorf. Hier sollen in Zukunft 28 ha neue Gewerbeflächen entstehen. Neue Stellungnahmen der verschiedenen Ämter und Fachbüros sehen die Fläche nur als „bedingt“ geeignet und erheben Bedenken was den Schutz von Boden-, Natur und Kulturgütern betrifft. Als Grüne teilen wir diese Bedenken.

Es geht um Flächen- und Naturverbrauch und um sehr hochwertige Ackerböden. Es geht uns auch darum, dass wir heute andere Gewerbestrukturen brauchen. Startup-Firmen und IT-Spezialisten wollen öffentlichen Nahverkehr, ein kreatives Umfeld, Kultur und Lebensqualität. Solche Firmen gehen nicht in ein Gewerbegebiet auf der grünen Wiese neben Produktionshallen oder Baustofflager.

Als Grüne haben wir daher ein behutsameres Vorgehen und eine Halbierung der Fläche beantragt. Dem Antrag wurde mit knapper Mehrheit zugestimmt. Dies hat uns sehr gefreut. Nun wird Süßen weitere Gespräche im Gemeindeverband (Donzdorf, Süßen, Gingen und Lauterstein) anregen und in der Verbandsversammlung einen entsprechenden Änderungsantrag auf Verkleinerung der Gewerbeflächen stellen.