Erster digitaler Stammtisch des OV Voralb am 18.5.21

Special Guest war unsere Bundestagskandidatin Viktoria Kruse, die die Gelegenheit nutzen wollte, den OV kennenzulernen. Ihr ist es wichtig, Ansprechpartner für die verschiedenen Wahlkampfaktivitäten im OV zu haben. Erfreulich für sie ist, dass Danyal Bayaz mittlerweile Finanzminister geworden ist und sie damit auf Listenplatz 22 vorgerückt ist.
In der kurzen Standortbestimmung zur Reaktivierung der Boller Bahn, die insgesamt sehr begrüßt wurde, wurden auch kritische Stimmen laut, die deren Sinnhaftigkeit parallel zum Busverkehr und die Machbarkeit in Frage stellten. Alle warten jetzt gespannt auf die Machbarkeitsanlayse, die gegen Ende 2022 vorliegen soll.
Die für die Realisierung des Interkommunalen Gewerbegebiets des GVV Bad Boll in Aichelberg erforderliche Aufhebung des regionalen Grünzugs durch die Regionalversammlung steht wohl im Juli auf deren Tagesordnung. Eine Mehrheit des Gremiums wird voraussichtlich für die Aufhebung stimmen und damit den Weg frei machen für die Umsetzung. Von den sechs Gemeinden des GVV haben sich fünf für das IKG ausgesprochen, Bad Boll hat mehrheitlich dagegen gestimmt.Kommunale Aktivitäten zur Erhaltung und Förderung der Biodiversität sind in Heiningen initiiert. Im ersten Schritt sollen kommunale Flächen begrünt werden. Landwirtschaftliche und private Flächen sollen folgen. Interessant war der Vorschlag, auch kirchliche Flächen einzubeziehen. Diese hätten durch ihre prominente Lage eine hohe Wahrnehmung.
Die Verlängerung des §13b, der bisher schon in den meisten Kommunen des Voralbgebiets für weiteren Flächenverbrauch gesorgt hat, wurde sehr kritisch gesehen. Zu flächensparendem und nachhaltigem Bauen wurde auf Dokumente des KV/OV in der Grünen Wolke hingewiesen, die für alle Mitglieder zugänglich sind. Es wichtig, dass die Kommunen entsprechende Vorgaben für nachhaltige Bauvorhaben machen.
Tempo 30 innerorts war das dominierende Mobilitäts-Thema. In Heiningen ist es gelungen, in der Ortsmitte Tempo 30 durch zusetzen, obwohl es sich um eine Landesstraße handelt. Gammelshausen hat immerhin eine nächtliche Temporeduzierung erreichen können sowie ein Lärmmmessgerät am Beginn der Steige. Hohes Fußgängeraufkommen, Märkte, Zebrastreifen sind hilfreich bei der Durchsetzung von Tempolimits.
Auch erfolgversprechende Ideen zur Mitgliedergewinnung und -Bindung wurden besprochen. „Immer, wenn etwas läuft“ seien Interessierte einzubinden. Teamarbeit in konkreten Projekten, wie zur Biodiversität, Mobilität, in Wahlkämpfen, sind gut geeignet, Leute zu motivieren und einzubinden. Auch das Potenzial der Grünen Jugend müsse besser genutzt werden.
Das neue Format der OV wurde von den Teilnehmer*innen sehr positiv aufgenommen. Sehr gut kam die Gelegenheit zur inhaltlichen Arbeit an. Auf dem Weg könne anhand konkreter Themen die interkommunale Zusammnearbeit gestärkt werden.